2. Juni 1943
Nach dem Spähtruppüberfall sind die Nächte noch mehr als bisher voller Spannung. In den Abendstunden wabern Myriaden von Mücken in dunklen Wolken zwischen den Baumkronen und erfüllen die dämmrige Stille mit ihrem Singen. Dann aber senkt sich die unheimliche Nacht über den Wald. Die Baumkronen sind nicht mehr zu erkennen. Es ist wie eine schwarze Decke, die über uns gebreitet ist. Aber die Nacht ist nicht still. Sie ist voller Unruhe. Es raunt im Wald. Die Sommerwärme brütet noch unter den Baumkronen und im Unterholz. Feuchtwarme Luft lastet über dem Boden. Es wispert im Dickicht und gluckst in den Tümpeln. Es raschelt im Laub, dass der Posten erschrickt. Vielleicht war es nur ein Tier auf nächtlichem Beutezug. Vielleicht war es aber doch ein Russe? Die Geräusche sind leise, aber zahllos und beunruhigend. Nachts wird hier unten nicht geschlafen. Alle Mann sind auf Posten. ••• im Original weiter ohne Zeilenumbruch •••
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