September 1944
GEO & MIL INFO | ||||
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11.: erste alliierte Soldaten auf Reichsgebiet bei Trier |
Ich bin wieder in Landsberg und wieder in der Strantzkaserne und wieder in demselben Zimmer. Ich finde sogar noch ein Tütchen Zucker in der Tischschublade, das ich vor meinem Auszug dort hineingelegt hatte. Ich mache wieder Ausbildungsdienst. Je 200 Mann sind immer zu einer Kompanie zusammengefasst, und je 100 Mann bilden eine Abteilung, von denen ich eine führe. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf dem Geländedienst, der auf dem Truppenübungsplatz stattfindet. Von hier kehren wir mittags in geschlossener Formation mit Gesang in die Kaserne zurück. Nachmittags ist Formalausbildung im Kasernenhof. Heute waren wir auf dem Schießplatz. Da fechte ich jedesmal mit den Feldwebeln ein „Preisschießen“ aus. Die Kerle schießen ausgezeichnet, aber auch ich bin ein sehr guter Schütze, und so ist es dann immer ein spannender Kampf.
Heute üben wir das Aufrollen eines Schützengrabens nach dem Einbruch, einige Nahkampftricks und Bajonettieren. Daneben beschäftigt sich eine Gruppe mit dem Studium eines veralteten Karabinermodells. Ich hatte gar nicht da••• S. 214 •••rauf geachtet, und ausgerechnet heute kommt der Kommandeur, sieht das Ding und schimpft wie ein Rohrspatz, dass dieser „alte Schinken“ noch vorgeführt wird. Nach dem Mittagessen im Kasino beraumt er gleich eine kurze Besprechung an und bringt die Sache mit der alten Donnerbüchse nochmal vor.
In einer Ecke des Kasernenhofes ist eine Gruppe von Soldaten angetreten. Es sind Genesene, die nach ihrem Lazarettaufenthalt (und anschließendem Genesungsurlaub) nun wieder hierher zu ihrem Ersatztruppenteil zurückgekehrt sind und über kurz oder lang zu ihrer alten Truppe an die Front geschickt werden. Hier treffen sich also viele Bekannte. Landsberg und Meseritz sind die Standorte der Ersatztruppenteile unserer Berliner Division, so dass alle Verwundeten unserer Division nach ihrer Genesung hier durchgeschleust und wieder zu ihrem „alten Haufen“ geschickt werden.[1]
Ich gehe also an der angetretenen Gruppe vorüber, als ich aus der Gruppe heraus angerufen werde: „Heil Hitler, Herr Leutnant!“ Ich drehe mich um und erkenne den Feldwebel, der damals bei Losowatka (Kriwoi Rog) bei dem Gegenstoß in wüstem Schneesturm durch einen doppelten Oberschenkeldurchschuss verwundet worden war. Ich begrüße ihn und verabrede ein Treffen nach dem Dienst. Als ich dann die Kaserne betreten will, erlebe ich eine zweite Überraschung. Ich stoße in der Tür fast mit einem Soldaten zusammen: Grenadier Schlodder. Meine erste Frage, ob er das EK II bekommen hat, für das ich ihn eingereicht hatte, bejaht er zu meiner Freude. Auch er ist als Genesender hier.
Inzwischen wird mir bestätigt, dass der Knochenbruch, den ich bei dem Gegenstoß bei Losowatka erlitten hatte, als Verwundung gilt. Das Schreiben Achim von Arnims hat den Tatbestand sicher bekräftigt. Dann ist das meine dritte Verwundung, für die das silberne Verwundetenabzeichen fällig ist. Auch Carola hat mich schon gedrängt, darüber mal mit dem Kommandeur zu sprechen. Ich gehe also zum Bataillonskommandeur, und der sagt sofort: „Selbstverständlich, Schrödter, einem so ordentlichen Soldaten wie Sie tue ich gern den Gefallen. Die Zeugenaussage von Leutnant von Arnim liegt ja vor. Also reichen Sie den Antrag ein.“ (Ich hatte in einem Brief an Leutnant von Arnim gebeten, er möge den Vorgang bestätigen, denn er hat meinen Gegenstoß damals von seinem Gefechtsstand aus genau verfolgt.)
Für die genesenden Offiziere des Ersatzbataillons ist außer dem normalen Dienst noch ein zusätzlicher Dienstplan erstellt, der Geländebesprechungen, Teilnahme an Gerichtsverhandlungen, Museumsbesuche u. ä. Veranstaltungen vorsieht, die alle den Zweck haben, den Offizieren das Rüstzeug für die erhöhten Anforderungen zu vermitteln, die ihr Dienst und ihr Stand an sie stellen. Nicht immer werden diese Veranstaltungen zweckentsprechend absolviert. Manche Geländebesprechungen sind nichts als ein Spaziergang im Stadtpark. Aber heute waren wir Zuhörer bei einer Gerichtsverhandlung. Vor den Schranken steht ein hübsches, hellblondes, rotwangiges Mädchen, eine Bauerntochter, die sich in der Scheune des väterlichen Hofes mit einem kanadischen Kriegsgefangenen auf Intimitäten eingelassen hat. Die Anzeige hatte ihr bisheriger Freund erstattet, ein Landser im Urlaub, der zufällig in die Scheune trat, als das Mädchen mit dem Kanadier im Stroh lag. Der Vater des Mädchens war von weit her gekommen, um seiner Tochter zu helfen. Die Verhandlung dauerte eine halbe Stunde. Das Urteil lautete sechs Monate Gefängnis. Ich finde es hart. Das Mädchen steht da und weint bitterlich. Der Vater ist ganz verstört. Ich habe das leise Gefühl, dass der Richter sich durch die Anwesenheit unserer Offiziersgruppe zu diesem harten Urteil verleiten ließ.
Ich bin im Bataillonsgeschäftszimmer, um dem Unteroffizier einige Angaben wegen meines Antrages für das Verwundetenabzeichen zu machen. Da kommt der Adjutant herein und legt schweigend meine Personalakte so auf den Tisch, dass ich hineinsehen kann.[2] Obenauf liegt meine Beurteilung, die ich hastig überfliege. Nur einige Sätze bleiben mir im Gedächtnis haften: „... grundanständiger Charakter … zuverlässig und gewissenhaft ... Kompanieführer mit Kampferfahrung an der Ostfront.“ Dass Major Schellack für mich tut, was in seinen Kräften steht, merke ich schon seit längerer Zeit. Er schlägt mich für keinen Fronteinsatz mehr vor, sondern immer nur für rückwärtige Dienste. Jetzt hat er mich wieder als Ordonnanzoffizier beim AOK Norwegen gemeldet.
Die Härteübung, zu deren Vorbereitung wir seinerzeit nach Zantoch gefahren waren, hat während meiner Abwesenheit in Livland[3] stattgefunden. Kürzlich sprach ich mit Major Schellack über den Verlauf dieser Übung. Er war mit einigen Offizieren nicht zufrieden und sagt abschließend: „Wissen Sie, Schrödter, mit diesen jungen Leutnants ist doch nichts anzu••• S. 215 •••fangen.“ Das kann ich ihm aus eigener Erfahrung bestätigen.
Heute hatten wir beim Mittagessen im Kasino zwei sonderbare Gäste. Es waren durchreisende Offiziere, die ihre Mahlzeit mit uns einnahmen. Sie hatten sich weder beim Kommandeur noch bei uns vorgestellt, sondern sich einfach mit uns an den Tisch gesetzt und ungeniert zu fressen begonnen. Der Kommandeur blickt wie gebannt zu den beiden hinüber, und allmählich folgten ihm auch unsere Blicke. Der Anblick war atemberaubend. Einer der Gäste hatte die Gabel in der Mitte gepackt, seine Finger auf die Zinken gelegt und stocherte damit im Essen herum, dass es aussah, als ob er die Finger ins Essen tauchte. Beim Schälen der Pellkartoffeln umfasste seine Hand die Schneide, so dass nur eine Spitze herausguckte, während das lange Heft hinten aus seiner Faust herausragte. Die Blicke der ganzen Tischrunde waren auf dieses Unikum gerichtet, aber er merkte es nicht. Nach dem Essen sagte der Regimentskommandeur[4] dann ganz laut: „Na, wenn der Prophet nicht zum Berge kommt, dann muss der Berg zum Propheten gehen!“ Mit diesen Worten ging er auf die beiden zu und stellte sich vor: „Gestatten – Oberstleutnant X, Regimentskommandeur.“ Worauf die beiden Fremden gelassen dankten und sich ungerührt entfernten. Für diese Sorte von Offizieren haben wir seit längerer Zeit einen Namen: Vomag. (Volksoffizier mit Arbeitergesicht), wobei sich der Spott nicht eigentlich gegen die Arbeiter richtet, sondern gegen Parteibonzen aus niederen sozialen Schichten, die ohne ausreichende Allgemeinbildung und militärische Kenntnisse nur wegen ihrer Verdienste um die Partei in das Offizierskorps hineingeschleust wurden.[5] ••• S. 215 Haupttext des 1944/September unterbrochen •••
••• S. 207: Einschub „Hl. Messe/2. Besuch“ aus 6.8.44 •••
Ich gehe jeden Sonntag zur heiligen Messe. Die Kirche liegt neben einem Krankenhaus, aus dem mir die Schwestern immer zuwinken. Der Pfarrer ist jung. Vor einiger Zeit hatte ich ihn gebeten, mir einige persönliche Fragen zu beantworten. Wir hatten dann einen Abend in seinem Arbeitszimmer zusammengesessen, wo er in weitausholender Argumentation meine Probleme analysierte. Seine Lösung ist vernünftig und sehr großzügig. Seine Ansichten sind modern und nach meiner Auffassung fast zu frei. Aber vielleicht bin ich allzu konservativ oder pedantisch?
Carola will wieder einmal kommen. Wir wollen telefonisch einen Termin vereinbaren. In einem Restaurant neben dem Wehrmachtheim habe ich ein Gespräch nach Cammin angemeldet und warte auf die Verbindung. Nach zwanzig Minuten ist sie da. Um bei späteren Gesprächen nicht immer in der Kneipe warten zu müssen, bat ich einmal den Pfarrer, von seiner Wohnung aus anrufen zu dürfen. Da saß ich dann zwei volle Stunden ungeduldig im Arbeitszimmer des Geistlichen, ohne dass eine Verbindung zustande kam. Nach Cammin klappt es mit der Telefonverbindung überhaupt nicht. Nach Berlin geht es wesentlich besser.
Carola ist wieder hier.[6] Am liebsten möchte sie mit mir den ganzen Tag zusammen sein, von morgens bis abends. Deshalb macht sie ganz einfach den Vorschlag, dass ich mich für die Zeit ihrer Anwesenheit vom Dienst befreien lasse. Sie findet, dies sei die schönste und beste Lösung. Ich bin wie vom Donner gerührt und versuche mühsam, ihr klarzumachen, dass man sich nicht einfach von seinen Dienstpflichten befreien lassen kann, weil man lieber seinem persönlichen Vergnügen nachgehen möchte. Sie sieht aber die Dringlichkeit meines Dienstes nicht ein. Frauen haben doch eine sehr subjektive und individualistische Auffassung von der Pflicht.
Aber wir sehen uns täglich nach Dienstschluss von 4 Uhr nachmittags bis zum nächsten Morgen. Allerdings warte ich manchmal noch das Abendessen ab, wenn es etwas besonders Gutes gibt. Außerdem sehe ich nicht ein, warum ich in der Stadt das Abendessen bezahlen soll, wenn ich es in der Kaserne umsonst bekomme. Einmal, als ich schon sehr früh zu Carola gegangen war, schleppte ich sie um 6 Uhr zum Abendessen noch einmal zur Kaserne hinauf. Es gab süße Nudeln, die ich so gern esse. Natürlich bekam auch Carola eine Portion, aber sie schmeckten ihr gar nicht so besonders gut, was mich direkt kränkte.
Diesmal habe ich übrigens ein besseres Quartier für Carola ausfindig gemacht: Das Hotel zur Krone . Hier hat Carola ein großes, helles und gemütliches Zimmer. Es liegt im dritten Stock und hat einen Balkon. Wenn ich von ••• S. 208 •••der Kaserne, die ja auch auf der Höhe liegt, über die Dächer der Stadt blicke, kann ich deutlich Carolas Balkonfenster sehen.
Für heute abend habe ich von einem Soldaten Kinokarten für den Film „Immensee“ besorgen lassen. Der erste Farbfilm, den ich sehe. Aber kurz nach Beginn wird Carola so übel[7], dass sie das Kino verlassen muss. Ich bleibe zunächst noch, kehre aber dann doch ebenfalls ins Hotel zurück, wo Carola schon im Bett liegt. ••• S. 208: Ende Einschub „Hl. Messe/2. Besuch“ aus 6.8.44 •••
••• S. 208: 2. Besuch, Einschub „2. Besuch Tag x“ aus 6.8.44 •••
Ich mache mit Carola einen Spaziergang durch den Stadtpark. Er liegt schon oben auf der Höhe des steilen Nordwestufers des Warthetales. Wir stehen in einem kleinen Pavillon hoch über der Stadt. Rechts von uns liegt in gleicher Höhe die Strantz-Kaserne. Unter uns die Stadt an der Warthe. Eine massive Brücke führt über den Fluss zu einer kleinen Vorstadt am jenseitigen Ufer, von der aus die Straßen in die weite flache Ebene der Warthe-Niederung hinauslaufen. ••• S. 208: Ende Einschub „2. Besuch Tag x“ aus 6.8.44 •••
••• S. 215 Haupttext des 1944/September fortgesetzt ••• Eine neue Hiobsbotschaft hat uns erreicht: Rumänien hat uns verraten und hinter dem Rücken der Deutschen die Sowjetunion um Frieden gebeten. Die Front in Rumänien ist zusammengebrochen. Die rumänischen Truppen kämpfen plötzlich gegen uns. Die deutschen Divisionen sind eingekesselt. Mühsam und unter schwierigsten Verhältnissen versuchen sie, sich nach Ungarn oder ins Reich durchzuschlagen. Unter den Eingeschlossenen befindet sich auch die 257. Infanterie-Division, meine alte Berliner Bärendivision. Was wir zunächst über die Vorgänge erfahren, stützt sich auf die lückenhaften Berichte einiger einzelner Rückkehrer oder auf Gerüchte. Von unserer Division sollen demnach nur eine kleine Trosseinheit mit etwa 120 Mann und einzelne kleine Gruppen herausgekommen sein. Insgesamt etwa 200 Mann.[8] Und dabei war die Division kurz vorher auf volle Kriegsstärke aufgefüllt worden! Denn sie hatte bei den Rückzugskämpfen schwere Verluste erlitten.
Auch diesmal bin ich wieder einem bösen Schicksal nur dadurch entgangen, dass ich gerade wieder einmal verwundet war.
Außerdem bin ich froh, dass ich meine Dienstuhr nicht zurückgeschickt habe, die der Kammerunteroffizier meiner Kompanie zurückerbeten hatte. So habe ich diese wenigstens noch gerettet.
Dass es in Rumänien schon seit längerer Zeit kriselte, habe ich bereits bei meiner letzten Durchfahrt im Lazarettzug bemerkt. Auch ist bekannt, dass deutsche Dienststellen von rumänischen Offizieren über den bevorstehenden Verrat in Kenntnis gesetzt worden waren und diese Warnung in den Wind geschlagen haben.
Es kriselt überall. Die Front geht langsam, aber sicher zurück, bröckelt ab, bricht zusammen. Der Krieg ist nicht mehr zu gewinnen. Vielleicht hätten wir 1943 noch einen Frieden mit ehrenvollen oder wenigstens tragbaren Bedingungen schließen können. Danach war es zu spät. Seit 1943 ist der Krieg schon verloren. Ich weiß das seit dem Tag, als Goebbels in maßloser Verblendung sich zu einer Gotteslästerung hinreißen ließ, indem er während einer Rede ausrief: „Gelobt sei nicht Jesus Christus, sondern was hart macht!“[9] Als ich davon hörte, hatte ich plötzlich ein unerklärbares Gefühl der Gewissheit, dass sich der Herrgott diese Beleidigung nicht gefallen lassen würde, auch wenn seine Mühlen langsam mahlen.
Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang |
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente |
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen |
- ↑ Ursprünglich gab es für jedes Regiment der Division ein Reservebataillon gleicher Nummer; daher gab es außer dem Gr.Ers.Btl.457 in Landsberg a.d.W. das Gr.Ers.Btl.466 in Schwerin a.d.W. und das Gr.Ers.Btl.477 in Meseritz. Ab 18.04.1944 wurde dies starre System abgeschafft, weshalb der Autor später zwar nach Meseritz, jedoch zum Gr.Ers.Btl.188 zu überprüfen kommen wird oder 1943 war. Alle genannten Bataillone gehörten zum Gren.Ers.(u.Ausb.)Regt. 543 in Landsberg a.d.W.
- ↑ Damals hatte man kein Recht auf Einsicht in die Personalakten.
- ↑ im Original „Kurland“
- ↑ des Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Regiments 543
- ↑ Zur sozialgeschichtlichen Entwicklung des Heeresoffizierkorps: Bernhard R. Kroener: Auf dem Weg zu einer „nationalsozialistischen Volksarmee". In: Martin Broszat, Klaus-Dietmar Henke und Hans Woller (Hg.): Von Stalingrad zur Währungsreform. Zur Sozialgeschichte des Umbruchs in Deutschland, Band 26 der Reihe Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1990
- ↑ Dieser zweite Besuch lässt sich nicht in der Zeit zwischen Eintreffen in Landsberg und Abmarsch nach Livland im August unterbringen; er muss im September erfolgt sein.
- ↑ Übelkeit kann ab der 5. Schwangerschaftswoche auftreten. Diese begann, eine durchschnittliche Dauer der Schwangerschaft vorausgesetzt, um den 16.08.1944.
- ↑ Die Reste der Kampftruppen, aus denen der KG des XXX.A.K., GenLt Postel am 28.08.1944 in den Wäldern zwischen Pruth und Sereth letzte Kampfgruppen gebildet hatte (NARA T-733 Serial 107 Roll 139 Frame 6068000), wurden in der Kesselschlacht von Kischinew am folgenden Tag vernichtet; die Reste der rückwärtigen Dienste (am 06.09.1944 ca. 270, am 11.09.1944 schließlich ca. 400 Mann) wurden in Görcön versammelt (Frame 6068013) und am 03.10. durch Verteilung auf andere Divisionen aufgelöst (Frame 6068014).
- ↑ 1939 (unter Berufung auf Nietzsche) und 1940 (in Münster i. W.) beendete Goebbels Reden mit den Worten: „Gelobt sei, was hart macht!“ Als gläubiger Christ, der den Gruß „Gelobt sei Jesus Christus“ wertschätzte, sah der Autor darin eine Abkehr von Gott, was zu obigem Fehlzitat führte.