Hörstel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * | + | * Gertrud Walter, Theo Kisters: Einbruch des Lichts durch Fasten, (Selbstverlag) Volkertshausen, 2. Auflage 1989 |
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Version vom 29. Februar 2024, 20:01 Uhr
Wer kennt in Hörstel nicht das Kloster auf dem Harkenberg, das Samariter Fastenzentrum? Aber wer weiß auch, was es damit auf sich hat? Das Fasten als ganzheitlicher Ansatz zur Heilung hat seine Geschichte, die Ordensgemeinschaft der Weißen Väter die ihre, und diese beiden Geschichten treffen sich hier in Hörstel auf dem Harkenberg.
Wie stellt man das am besten dar? Ich versuche, beide Teile parallel zu setzen, bis sie sich dann treffen. Man kann es so wie Zeitungsspalten lesen oder nach Zeitabschnitten, wie man möchte.
Geschichte der Afrikamissionare – „Weiße Väter“1868 gründete Charles Martial Allemand Lavigerie, seit 19. Januar 1867 Erzbischof von Algier, später (1882) Kardinal, die Missionsgesellschaft der Afrikamissionare - Weiße Väter[1] (lateinisch Patres Albi, kurz PA, französisch Pères Blancs), eigentlich Gesellschaft der Missionare von Afrika (lateinisch Societas Missionariorum Africae, französisch Société des missionaires d’Afrique), Ordenskürzel: MAfr. Sie wurde 1885 vorläufig und 1908 endgültig vom Papst bestätigt. Ihr Name leitet sich von ihrem Ordensgewand (weiße, nordafrikanische Gandoura und Burnus) ab. Weil „weiß“ oft mit der Kennzeichnung der Hautfarbe verwechselt wurde, wird die Bezeichnung „Afrikamissionare“ bevorzugt. Wichtig war dem Gründer, dass seine Missionare in Gemeinschaften von wenigstens drei Mitbrüdern lebten. Die "Regel der Drei" sollte auf keinen Fall aufgegeben werden. Erste Ordensangehörige aus Deutschland waren:
Ausbreitung der Ordenstätigkeit:
1890 übernehmen die Weißen Väter, da wegen des Kulturkampfes Niederlassungen in Deutschland nicht erlaubt sind, das 1232 erbaute, ziemlich verfallene Dominikanerinnenkloster Marienthal, als Ausbildungsstätte für deutsche Missionsberufe. Später folgen Niederlassungen in Deutschland:
Der erste Weltkrieg schlägt der deutschen Provinz schmerzliche Wunden. Viele Studenten, Brüder und Patres werden zum Kriegsdienst eingezogen, mancher kehrt nicht mehr zurück. Für die Missionsarbeit in Afrika wird die Isolierung von der Heimat fast zu einer Existenzfrage. Deutsche Missionare in Afrika werden interniert oder ausgewiesen.
Bau des Noviziates in Hörstel
Weitere Entwicklung des Ordens
1965 gibt es einen neuen Anfang für die Provinz. Es dauert aber noch einige Jahre die Spaltung ganz zu überwinden. Finanzielle Belastungen werden aufgefangen. Das Gymnasium in Großkrotzenburg wird an die Franziskaner verkauft. Missionsschulen werden anfangs noch als Schülerheime genutzt und erhalten danach andere Aufgaben; Linz und Haigerloch werden zu Seniorenheimen für ältere Mitbrüder. Die Missionshäuser in Rietberg und Amberg werden verkauft.
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Quellen
- Gertrud Walter, Theo Kisters: Einbruch des Lichts durch Fasten, (Selbstverlag) Volkertshausen, 2. Auflage 1989
- Website der Weißen Väter
- Wikipedia-Artikel: Weiße Väter
- ↑ und 1869 die Weißen Schwestern