Fotos


Mira (r.) und Piet (l.) am Tag ihrer Ankunft, von Maroni (hinten) bewacht


Mira saß früher am liebsten als Ausguck oben auf dem Rindenhäuschen. Dieser Wachdienst scheint stets die Aufgabe des jüngsten Tieres zu sein, denn mittlerweile hat Maria Svetlana diese Aufgabe übernommen.

Miras Babys

(Moritz hat eine große Blesse, Maria ist ganz rot, Mara hat eine kleine Blesse)


Maria (l., oder nicht doch Mara?) und Moritz (r.) suchen Schutz unter Mira am Geburtstag


Maria am Geburtstag


Mira mit allen Babys (1 Tag alt, oben Mara, Mitte Maria, unten Moritz)


Bianca mit Maria (oben) und mit Moritz (u.l.) und Mara (u.r.), 3 Tage alt


Die Babys (7 Tage alt) setzen sich beim Futtern der Einfachheit halber in den Napf

Mira auf der großen Fotosession am 04.12.2011 auf der Kolonial-Recamiere

Unser Meerschweinchen
Mira

Mira und Piet haben wir von Fr. Seidenstücker bekommen, nachdem Olly verstorben war. Mira wurde in schlechtem Zustand aus einer Zoohandlung geholt, wo sie wohl als Schlangenfutter dienen sollte. (Schlangen kann man übrigens gut mit Hunde- oder Katzenfutter füttern.)

Mira "erzählt" gerne, d.h. sie liegt oder läuft glucksend umher.

Babys!

Am 09.04.2008 hat Mira überraschend Nachwuchs bekommen. Sie muss - trotz gegenteiliger Beteuerung des Vorbesitzers - kurz vor der Abgabe an Fr. Seidenstücker gedeckt worden sein, genau wie eine Genossin von ihr, die wenige Tage vor Mira ebenfalls Junge bekommen hat.

Die Kleinen kamen am 09.04.2008 zwischen 14:00 und 14:15 Uhr zur Welt. Das Wurfgewicht betrug 235 g. Es waren ein Männchen und zwei Weibchen, alle wohlauf, die Moritz, Maria und Mara genannt wurden.

Zärtlichkeiten

Sie liebt es, an Mutters Hand leicht zu knibbeln. Sie beißt nie. Wenn Mutter die Hand wegzieht, oinkt sie protestierend.

Mutter lag einmal mit starken Hüftschmerzen im Bett, auf der Seite. Mira lag neben ihr im Wigwam, Mutters rechte Hand auf ihrem Rücken. Irgendwann sagte Mira zweimal "Oink oink!", und Mutter antwortete: "Mutter hat aua!" Die Hand hatte sie inzwischen zurückgezogen. Mira kam vorsichtig aus dem Eingang des Wigwans hervor, berührte Mutter an der Nase und sagte nochmals ausdrücklich: "Oink oink!".

Krank?

17.11.2009 Um 00:30 Uhr haben wir ein deutlich brummendes Rasseln beim Atmen gehört, wie bisher nur bei Claudio! Wenn ich mich recht erinnere, hat jemand in ihrem Stall, also wohl sie, auch gestern schon gehustet. Genauso ging es bei Claudio los!
05.12.2009 Kontrolluntersuchung von Claudio duch Frau Dr. Wolf. Weil sie gestern wieder laute Atemgeräusche machte, haben wir auch Mira mitgenommen. Sie soll jetzt die gleichen homöopathischen Tropfen bekommen wie Claudio anfangs (eigentlich eine Injektionslösung, enthält Mucosa, Phosphor und Engystol, 1x tgl. 0,5 ml).
08./ 09.12.2009 Am 8. abends und am 9. morgens leichtes Rasseln, kaum von normalen Lauten zu unterscheiden.
10.12.2009 Frau Dr. Wolf glaubt, dass es sich bei Mira doch nur um geschwollene Schleimhäute handelt. Die Behandlung mit den Homöopathika wird fortgesetzt.
11.12.2009 Morgens wieder leichtes Rasseln.
21.12.2009 Jetzt rasselt Piets Atem; bei Mira hat es offenbart aufgehört. Piet bekommt nun den Rest ihres Medikaments.
seit 25.12.2009 Glucksender Atem (als wenn immer Bläschen platzen würden oder sie verschleimt wäre). Mira und Piet (bei dem es wieder aufgehört hat)  bekommen jetzt beide die Tropfen von Dr. Wahle (Engystol-Tropfen gegen Mykoplasmen und Echinacea-Tropfen gegen Bakterien; beides homöopathisch? je 2x tgl. 5-10 Tr.), weil die von Fr. Dr. Wolf alle sind.
28.12.2009 Die Tierärztin Hohaus (Assistentin von Frau Dr. Wolf) hielt es für eine Verschleimung und verordnete Baytril.
29.12.2009 Mira macht nur noch ein ganz leises Geräusch.
31.12.2009-02.01.2010 Bei besonderer Anstrengung schein es bei Mira noch ein tiefes, leises Brummen zu geben. Einmal hat es in ihrer Gegend gehustet; es war nicht festzustellen, wer es war.
07.01.2010 Laute Atemgeräusche
08.01.2010 Bei Fr. Dr. Wolf kein Befund, zunächst keine weitere Behandlung nötig.
12.02.2010 Nach langer Zeit plötzlich wieder kehlige Laute beim Fressen; es war unklar, ob es nur unwillkürliche Geräusche als Ausdruck von Gier waren oder eine Krankheit dahinter steckt.

Pelzmilben

Im August trat ein weiteres Problem auf: Pelzmilben. Schon früher war uns Miras schmutziges Hinterteil aufgefallen; sie hat dort lange Haare, die wohl Probleme machen. Am 02.08.2010 fand Winfried es erforderlich, sie mal hinten abzuspülen, weil sie scheinbar voller Pipi war. Dabei kam dann eine stark schuppige Haut zum Vorschein, die beim Abwaschen auch gleich alle Haare mitnahm. Die schuppige Fläche war so groß, dass Winfried erst mal aufhörte, sie abtrocknete und einen Termin bei Fr. Dr. Wolf machte.

Am 04.08.2010 diagnostizierte Fr. Dr. Wolfs Assistenztierärztin Fr. Hohaus Pelzmilben. (Jedes zweite Meerschweinchen soll sie wohl haben, aber sie sind eigentlich nur gefährlich, wenn die Schweinchen sich blutig kratzen.) Die Behandlung erfolgte durch eine einmalige Gabe von Stronghold als sog. Spot-on-Behandlung. Dies war auch bei allen anderen Meerschweinchen notwendig, die mit Mira in Kontakt kommen, also nicht nur bei ihren Stallgenossen, sondern auch bei den Insassen des anderen Stalls, da sie beim Reinigen der Ställe die Milben im gemeinsamen Gehege aufnehmen können. Nach drei Wochen sollte kein Tier mehr Anzeichen von Pelzmilben (schwarze Schuppen) haben.

Probleme in der Afterregion

Mira hat aufgrund ihrer langen Rückenhaare oft Knoten Feuchtigkeit und Schutzansammlungen im Fell. Daher muss sie hinten immer wieder die Haare geschnitten bekommen. Eines Tages fiel uns auf, dass sich darunter starke Schuppen gebildet hatten. Beim Abwaschen des Hinterteils gingen die Haare dort in Massen aus, so dass sie in der Afterregion kahl war. Einige Zeit später trat weißlicher Ausfluss auf.

Am 11.12.2010 waren daraus dicke, blutig aussehende Verkrustungen geworden, die wir mit Wundbalsam besprühten, aber sie lösten sich nicht auf. Daher waren wir am 13.12.2010 bei Dr. Wahle, der die Borken mit der Pinzette abzupfte. Mira hielt ganz still und quiekte auch nicht.

Der Ultraschall zeigte als Ursache eine Urolithiasis (Blasenschlamm). Der austretende Schlamm kann weißlich aussehen und das Urinabsetzen behindern. Vorbeugende Behandlung (8 Tage) mit Marbocyl, damit sich keine Blasenentzündung bildet. Wenn blutiger Schleim getreten wäre, wäre es eine Gebärmutterentzündung gewesen.

Tumor

Mira hatte ein ziemlich breites Hinterteil. Eines Tages im Mai 2012 fiel Winfried auf, dass sich der dicke Unterbauch sehr hart anfühlte und sie häufig die Äuglein zusammenkniff; das könnte ein Schmerzzeichen sein. Wir ließen sie bei Dr. Wahle untersuchen, der schon beim Abtasten des Bauches auf Ovarzysten tippte und diese auch im Ultraschall erkannte. Da ein Dränieren nur kurzzeitige Erleichterung, aber keine Heilung bringt, sollte sie operiert werden. Bei der Operation zeigte sich, dass es keine Zysten, sondern ein ca. 50 bis 100 ml großer Milz-Tumor war, ein Tumor, der nur sehr selten auftritt. Nach der Operation, die sie sehr gut überstanden hat, bekam sie noch eine Woche lang täglich 1x 0,2 ml Marbocyl 1%, um eine Infektion zu verhindern.

Halsentzündung

Als Mira im August 2012 weniger zu fressen schien, haben wir sie gewogen und 100 g Gewichtsverlust festgestellt, kurz darauf nochmals 100 g. Fr. Dr. Wolf erkannte an der leicht schrägen Zahnform der Nagezähne, dass es mit den hinteren Backenzähnen ein Problem geben müsse. Um da dran zu kommen, hätte sie in Narkose gelegt werden müssen, und dazu war sie ihr schon zu schwach. Andererseits erkannte sie eine Halsentzündung. So bekam Mira Cotrim K und Critical Care, um sie wieder aufzubauen. Am zweiten oder dritten Tag der Zwangsernährung fing Mira wieder an, selber etwas zu essen, aber das ließ bald wieder nach. Auf Schmerzsignale hin (Zukneifen der Augen) gaben wir Arnica D6 in etwas Wasser. Damit einher ging eine immer striktere Verweigerung der Fütterung, der wir aus Respekt in der Weise nachgegeben haben, dass wir ihr nur soviel gefüttert haben, wie sie tolerierte. Nur das Antibiotikum und das Schmerzmittel haben wir stets gegeben. So schritt die Entkräftung voran. Am 24.08.2012 starb Mira, Biancas ausgesprochener Liebling.

Daten
Rasse  
geboren  
bei uns seit  
verstorben  

Auf der Wiegetabellenseite stehen unten auch Miras Babys von 2008.

Kosenamen

von Bianca:

Miracle ("All I need is a miracle, all I need is you!")

Mütterchen oder

Mütterlein (sie wurde ja bei uns dreifache Mutter)

Goldschätzchen

Himmelsgeschenk/Present of Heaven

von Winfried:

Das Wundertier

Murkel (als Verballhornung von Miracle -> Mirkel -> mircle = murcle in engl. Aussprache)

Namen, die mit Lebensmitteln zusammenhängen oder auf Essen hindeuten, sind unerwünscht:

Mirabelle

Miracoli

Miracel Whip

Mirée

Omira