Schulze
Der Heimatforscher Karl H. Schulze aus Dortmund beschäftigt sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Zeit der Römer in Westfalen und der Verortung der damaligen Ereignisse. Dazu sammelt er alle erreichbaren Hinweise aus den Bereichen der Geschichtsschreibung, Archäologie, Kartographie (auch Ptolemäus), Logistik (Marschentfernung, Transportkapazitäten zu Land und zu Wasser), Hydrologie (wie weit sind die Flüsse schiffbar), Geologie (Bodenbeschaffenheit), Ortsnamenkunde (die Urfasung der Ortsnamen) und auch Hinweise aus der Sagenkunde und bewertet sie neu.
Hier werden nach und nach seine überzeugenden und oft überraschenden Forschungsergebnisse veröffentlicht.
Alle gefundenen Argumente sind zu prüfen, ob frühere Fehlinterpretationen zu falschen Annahmen geführt haben können. Zwei Beispiele (aus Paterculus, zu den Ereignissen von 5 n. Chr.):
- CAPUT ist nicht Quelle, sondern Ende der Schiffbarkeit.
- IVIIA (gespruchen CHUNA) ist nicht die Lippe, sondern die Gunne (westf. gesprochen CHUNNE).
Teil 1: Ptolemäus
- Analyse der ptolemäischen Koordinaten anhand einiger Orte in Westfalen
Durch Vergleich der ptolemäischen Koordinaten mit antiken und heutigen Orten findet und erklärt Schulze u.a. systematische und zufällige Fehler.
Teil 2: Die Augusteischen Germanenkriege
- Drusus-Feldzüge (12 bis 8 v. Chr.)
- Immensum bellum („gewaltiger Krieg“, 1 bis 5 n. Chr., ab 4 n. Chr. Tiberius)
- Varusniederlage (9 n. Chr.)
Schulze begründet, warum AnreppenVorlage:Wps der "Tatort" sein könnte.
- Rückeroberungsversuche durch Tiberius und Germanicus