Hombruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die meisten Ortsnamen der rings um Hombruch liegenden Dörfer gehen auf untergegangene Adelssitze zurück; nicht so '''Hombruch''', der Hauptort des nach ihm benannten [[Stadtbezirk Hombruch|Dortmunder Stadtbezirks]]. Der Name Hombruch bezeichnet vielmehr einen '''hoch''' gelegenen '''Bruch''' (westfälisch für Moor).
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
  
Die älteste Erwähnung Hombruchs datiert aus dem Jahre 1395. In einer Urkunde des [[Wikipedia:de:Dietrich I. von der Mark|Grafen Dietrich von der Mark]] heißt es, dass sein Hof '''to dem Hombroike''' für 40 Mark an Diedrich Lenhove und seine Familie verpfändet wird.  
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=== Vorindustrielle Zeit ===
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Auf dem heutigen Ortsgebiet von Hombruch befand sich in früheren Jahrhunderten ein ausgedehntes Waldgebiet. Über Jahrhunderte gab es neben [[Lennhof|Lenhoffs Hof]] in [[Menglinghausen]] am Rande des Hombruchs nur die [[Hombruchsmühle]] und die [[Ölmühle]].
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Die '''älteste Erwähnung Hombruchs''' findet sich in einer Urkunde [[Wikipedia:de:Dietrich I. von der Mark|Graf Dietrichs von der Mark]] aus dem Jahre '''1395''', in der es heißt, dass der Hof '''''to dem Hombroike''''' für 40 Mark an Diedrich Lenhove und seine Familie verpfändet wird.
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Urkunden aus dem Lehnsregister der Grafen von der Mark nennen 1395 ''dat Hombroick'', um 1450 ''Hombrokes'' und 1496 ''to dem Hombrocke''<ref>Strothmann nennt die Zahlen 1395, 1450 und 1496, berichtet aber zuvor widersprüchlicherweise, der Name Hombruch tauche zum ersten Mal in einer aus der Mitte des 15. Jh. stammenden Urkunde des Clarissenklosters zu Hörde auf.</ref>, aber immer in Verbindung mit dem Lennhof.
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Nachdem im Jahre 1609 Johann Wilhelm, der letzte Herzog von Cleve-Mark, verstarb, fiel die Grafschaft Mark durch Marie-Eleonore, Gemahlin von Albrecht Friedrich, Herzog in Preußen, an Brandenburg und somit in der Folge an Preußen. Dadurch wurde der Hombrucher Wald königlich-preußischer Privatbesitz(?). Besitzer der beiden Mühlen wurde der preußische Staat(?). Das Hombruch war von Gräben umgeben und hatte eine Größe von 151 holländischen Morgen 350 Ruthen oder 505 preußische Morgen 50 Ruthen (ca. 130 Hektar). Der Wald war infolge des jahrhundertelang betriebenen Bergbaues zum Teil arg verwüstet und daher in einem schlechten Zustand.
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=== Industrialisierung und Besiedelung ===
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Die eigentliche Geschichte Hombruchs setzt erst mit dem '''Verkauf des Hombrucher Domänenwaldes''' im Jahre 1827 ein. Nach der Aufteilung der [[Baroper Heide]] im Jahre 1776 kam es am '''12. November 1827''' zur Versteigerung des zur königlichen Oberförsterei Hagen gehörenden Hombruchs. Der ganze Domänenwald wurde in 42 Abteilungen aufgeteilt und zu einem Preis von durchschnittlich 35 Reichsthalern pro Morgen meistbietend versteigert. Der 12.11.1827 gilt daher als '''Gründungsdatum von Hombruch'''.
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Damals erwarb [[Friedrich Harkort]] einen 150 Morgen großen Teil im Südwesten des Waldes, etwa ein Drittel des Gesamtgebietes. Wie Harkort selber berichtete, standen auf dem Grundstück mächtige Eichen, wie sie ringsum im Musterlande deutscher Eichen nicht zu finden waren. Leider konnten die herrlichen Bäume nicht erhalten bleiben; sie mussten fallen, um mit ihrem Erlös den Kaufpreis zu decken und den Boden für eine neue Ansiedlung frei zu machen.
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Die am [[Rüpingsbach]] liegende [[Ölmühle]], die zu seinem Grundstück gehörte, baute Friedrich Harkort in eine Eisengießerei um, der bald eine Kesselschmiede folgte. Damit leitete Harkort die Industrialisierung im Barop-Hombrucher Raum ein.
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Das Meiste davon musste er 1847 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten an den Freiherrn [[Wikipedia:de:Gisbert von Romberg I.|Gisbert von Romberg]] verkaufen. Dieser legte auf den neu erworbenen Flächen 1865 die Schachtanlage "Giesbert" seiner schon bestehenden [[Wikipedia:de:Zeche Glückauf-Tiefbau|Zeche Glückauf & Erbstolln]]<ref>
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Diese, ursprünglich eine Stollenzeche, wurde bereits im Jahre 1752 gegründet. In den Jahren 1839/1840 war mit dem Teufen der Tiefbauschächte "Gotthelf" und "Traugott" begonnen worden, bevor 1865 "Giesbert" folgte. Der Stollenbergbau gehörte damit der Vergangenheit an. Freiherr [[wikipedia:de:Gisbert von Romberg II.|Gisbert II. von Romberg]] verkaufte die Zeche Glückauf Tiefbau 1869 an den "Eisenbahnkönig" [[wikipedia:de:Bethel Henry Strousberg|Strousberg]], der sie 1872 an die [[wikipedia:de:Union, AG für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie|Dortmunder Union]] weitergab. In jenem Jahr hatte die Zeche eine Belegschaft von über 1.000 Beschäftigten. Im Jahr 1910 ging die Zeche Glückauf Tiefbau an die [[wikipedia:de:Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG|Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten AG]].</ref> an.
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Friedrich Harkort hatte sein Wohnhaus zuerst auf dem heutigen Grundstück Deutsch-Luxemburger Straße 55 errichtet, wohnte aber bis zu seinem Tode in einem Arbeiterhaus auf dem ihm verbliebenen [[Harkortshof]]<ref>nicht zu verwechseln mit dem heutigen Gewerbepark Harkortshof. Das Arbeiterhaus lag auf der sog. Herrenwiese. In der Nähe liegt das noch heute bewohnte Gärtnerhaus.</ref>.
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Harkort hatte 1834 die am [[Gewässernetz|Rüpingsbach]] liegende ehemalige [[Ölmühle]], die zu seinem Grundstück gehörte, zu einer Eisengießerei mit dem ersten Puddelofen im heutigen Dortmund umgebaut, der bald eine Kesselschmiede folgte. Nachteilig für die Eisengießerei war die ungünstige Verkehrslage. Der von ihm angeregte [[Eisenbahn]]bau ließ noch über ein Jahrzehnt auf sich warten. Mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten versuchte er sein Unternehmen zu führen. Nur ein Jahr nach dem genannten Zwangsverkauf<ref>der hauptsächlich Flächen östlich der im Bau befindlichen Bahnlinie betraf (s. Fördervereins-Auftritt)</ref> wurde unmittelbar neben seinem Besitz 1848 die [[Bergisch-Märkische Eisenbahn]] in Betrieb genommen. An der [[Wikipedia:de:Zeche Vereinigte Louise Tiefbau|Zeche Louise-Tiefbau]] entstand eine [[Bahnhof Barop|Bahnstation mit dem Namen "Barop"]].
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1858, nach anderen Quellen<ref>Vom Walzwerk zum Röhrenwerk. RuhrNachrichten vom 28.03.2018, Stadtteil-Nachrichten für den Stadtbezirk Hombruch</ref> bereits 1855 erwarben die Brüder Wilhelm und Gottlieb Hammacher aus Warstein von dem Bauern Lenhoff ein östlich des Bahnhofs liegendes Grundstück und nahmen dort 1862 ein [http://www.bergbauhistorie.ruhr/montangeschichte/archiv/baroper-walzwerk/ Puddel-, Walz- und Hammerwerk, das so genannte Hammacher'sche Etablissement] in Betrieb.
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Die Gebrüder Hammacher besaßen schon Betriebe im Warsteiner Raum. Als sie dann in Hombruch ihr Werk erbauten, wurden viele Arbeiter aus ihren alten Betrieben nach Hombruch geholt. In dem protestantisch geprägten Hombruch bildeten die Migranten eine katholische Gemeinde. Noch heute stammen die Mitglieder der Hombrucher St. Clemensgemeinde zu ca. 80% aus dem Sauerland und Ostwestfalen.
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Romberg ließ seinen Besitz in Hombruch später<ref>nach 1847, Einzeheiten müssen noch erforscht werden</ref> neu parzellieren und begann mit der Besiedelung des Ortes bzw. setzte sie fort. Viele Arbeiter strebten mit ihren Familien in die Nähe der Zechen und Metallverarbeitungsbetriebe in Barop und Hombruch.
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1867 wurde der katholische Friedhof nördlich des Marktplatzes an der Steinäckerstraße angelegt, 1882 erhielt er eine kleine Kapelle. Im folgenden Jahr (1883) wurde der Friedhof erweitert.<ref>Walter Gronemann, Kleine Geschichte... S. 68</ref> Die jeweiligen Ländereien erwarb die Kirche vom Landwirt und Steiger Heinrich Holtmann, Ururgroßvater von Sabine Haake.
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In den Jahren 1870/71 wurde die katholische Clemenskirche gebaut. Bisher war die Bevölkerung überwiegend protestantisch gewesen, aber durch Migration aus dem Rheinland und vor allem aus Schlesien und Polen verminderte sich die evangelische Mehrheit.<ref>Hier wären Zahlen angebracht.</ref>
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Nach dem Tod der Gebrüder Hammacher wechselte das Stahlwerk mehrfach den Besitzer und wurde letztlich 1881 stillgelegt. 1884 kaufte es der Dortmunder Kaufmann Hermann Kehl für 150.000 Mark und gründete die [http://www.bergbauhistorie.ruhr/montangeschichte/archiv/baroper-walzwerk/ Baroper Walzwerk AG].
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1896 war das Gründungsjahr der [http://www.gwg-hombruch-barop.de/ Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Hombruch/Barop]. Im ganzen Hombrucher Ortsteil entstanden preiswerte Genossenschaftshäuser.
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In den Jahren 1896–1898 wird die evangelische Kirche am Markt erbaut.  
  
Auf dem heutigen Ortsgebiet von Hombruch befand sich in früheren Jahrhunderten ein ausgedehntes Waldgebiet. Über Jahrhunderte gab es neben dem erwähnten Hof, der später "Lennhof" genannt wurde, nur die [[Hombruchsmühle]] und die [[Ölmühle]]. Besitzer der beiden Mühlen war der preußische Staat. Der ehemalige königliche Domänenwald wurde am 12. November 1827 in 42 Abteilungen aufgeteilt und öffentlich versteigert. Der Industrielle, Verkehrsplaner und Bildungspolitiker [[Wikipedia:de:Friedrich Harkort|Friedrich Harkort]] erwarb im Rahmen dieser Versteigerung etwa ein Drittel im Südwesten des Waldes. Das Meiste wurde 1847 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten Harkorts von Freiherrn Gisbert von Romberg ersteigert.[Wikipedia.de:Gisbert von Romberg I.Freiherrn von Romberg]. Dieser legte auf seinen neu erworbenen Flächen in Hombruch die [[Wikipedia:de:Zeche Glückauf-Tiefbau> die Schachtanlage "Giesbert" der schon bestehenden Zeche Glückauf Tiefbau an. Die ursprüngliche Stollenzeche in der Bolmke wurde bereits im Jahre 1752 <ref>Winfried fragt: Was ist daran so bemerkenswert?</ref> gegründet. In Jahren 1839/1840 war mit dem Teufen der Schächte "Gotthelf" und "Traugott", sowie 1865 von "Giesbert" begonnen worden. Der Stollenbergbau gehörte damit der Vergangenheit an.  
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[[Datei:Hombrucher_Marktplatz.jpg|thumb|300px|Evangelische Kirche am Markt; rechts die Gleise der hier endenden Hörder Kreisbahn]]
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Am 30.01.1899 wurde die [[Hörder Kreisbahn]] eröffnet und Hombruch an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Die elektrische Straßenbahn fuhr vom alten Amtshaus am Hombrucher Markt über die jetzige Harkortstraße und die Hombrucher Straße zur Stockumer Straße, wo sie Anschluss an die Linie Hörde-Eichlinghofen hatte.
  
Friedrich Harkort hatte sein Wohnhaus zuerst an der heutigen Deutsch-Luxemburger Straße errichtet, wohnte aber bis zu seinem Tode in einem Arbeiterhaus am Harkortshof, dem ihm verbliebenen Besitz. Harkort hatte 1834 die ehemalige Ölmühle zu einer Eisengießerei mit dem ersten Puddelofen im heutigen Dortmund und angeschlossener Kesselschmiede umgebaut. Nachteilig für die Eisengießerei Harkorts war die ungünstige Verkehrslage. Der Eisenbahnbau ließ noch über ein Jahrzehnt auf sich warten. Mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten versuchte er sein Unternehmen zu führen. Ein Jahr <ref>Winfried meint elf Jahre, gem. [http://www.bergbauhistorie.ruhr/montangeschichte/archiv/baroper-walzwerk/]</ref> nach dem Zwangsverkauf wurde 1848 die "Bergisch-Märkische Eisenbahn" unmittelbar neben seinem ihm verbliebenen Besitz in Betrieb genommen. An der [[Wikipedia:de:Zeche Vereinigte Louise Tiefbau|Zeche Louise-Tiefbau]] entstand eine Bahnstation mit dem Namen "Barop".  
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[[Datei:1919 Sparkasse Hombruch Barop.jpg|thumb|300px|Sparkasse an der heutigen Harkortstraße]]
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Die jetzige Harkortstraße entwickelte sich schon vor dem Ersten Weltkrieg zu einer Geschäftsstraße mit einer Zweigstelle der Stadtsparkasse, die 1875 eröffnet wurde, und der evangelischen Kirche, die seit 1896 errichtet und 1898 eingeweiht wurde.  
  
1858 erwarben Wilhelm und Gottlieb Hammacher von dem Bauern Lenhoff  ein am Bahnhof liegendes Grundstück und errichteten dort ein Puddel-, [http://www.bergbauhistorie.ruhr/montangeschichte/archiv/baroper-walzwerk/ Walz]- und Hammerwerk.
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1905 wurde das ehemalige Hammacher'sche Stahlwerk als reines Walzwerk wiederbelebt und produzierte Walzbleche mittels neuer Siemens-Martin-Öfen, für die eine Ofenhalle an der heutigen Harkortstraße errichtet wurde.
  
Die Gebrüder Hammacher besaßen schon Betriebe im Warsteiner Raum. Als sie dann in Hombruch ihr Werk erbauten, wurden viele Arbeiter aus ihren alten Betrieben nach Hombruch geholt. So kam es, dass das protestantisch geprägte Hombruch eine katholische Gemeinde bekam. Noch heute stammen die Mitglieder der Hombrucher St. Clemensgemeinde zu ca. 80% aus dem Sauerland und Ostwestfalen.
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Mehrere Schulen wurden im aufstrebenden Hombruch gebaut. Die evangelische Kaiser-Wilhelm-Schule von 1912/1913, heute  Harkort-Schule, war eine der modernsten Schulen ihrer Zeit. Die katholische Brüder-Grimm-Schule wurde 1910 errichtet.
  
Romberg ließ seinen Besitz in Hombruch neu parzellieren und begann mit der Besiedelung des Ortes. Viele Arbeiter strebten mit ihren Familien in die Nähe der Zechen und Metallverarbeitungsbetriebe in Barop und Hombruch.
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=== Niedergang der Industrie ===
  
Im Jahren 1870/71 wurde die katholische Clemenskirche gebaut. Bisher war die Bevölkerung überwiegend protestantisch gewesen, aber durch die Zuwanderung aus dem Rheinland und vor allem aus Schlesien und Polen verminderte sich die evangelische Mehrheit.
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Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte sich der Bergbau in die nördlichen Industriegebiete, und die (letzte?) Hombrucher Zeche (Kaiser Friedrich?) wurde 1925, die angeschlossene Kokerei 1930 stillgelegt.
  
Im Jahr 1872 hatte die Zeche "Glückauf-Tiefbau" eine Belegschaft von über 1000 <ref>Winfried fragt: Was ist daran so bemerkenswert?</ref> Beschäftigten. Freiherr von Romberg (!)<ref>Winfried fragt: Conrad von Romberg II.?</ref> verkaufte die Zeche 1869 an den "Eisenbahnkönig" Strousberg, der sie 1872 an die Dortmunder Hütten-Union weitergab.  
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Die Baroper Walzwerk AG wurde 1928 in die Hoesch AG eingegliedert.
  
1884 wurde das Walzwerk in "Baroper Walzwerk AG" umgetauft. 1896 war das Gründungsjahr der "gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Hombruch/Barop" deren Ziel die Schaffung von preiswerten Wohnungen war. Im ganzen Hombrucher Ortsteil entstanden Genossenschaftshäuser.
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Bei der Eingemeindung nach Dortmund 1929 mussten zahlreiche [[Straßenumbenennungen 1929|Straßen umbenannt]] werden. So wurde z.&nbsp;B. aus der Bahnhofstraße die Harkortstraße.
  
Am 30.1.1899 wurde die Hörder Kreisbahn eröffnet und Hombruch an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die elektrische Straßenbahn fuhr vom alten Amtshaus am Hombrucher Markt über die Harkortstraße nach Westen. Von dort führte sie über die Hombrucher Straße zur Stockumer Straße, wo sie Anschluss an die Linie Hörde-Eichlinghofen hatte.
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Im Zweiten Weltkrieg litt auch Hombruch ab 1944 unter Bombenangriffen. Zahlreiche Häuser wurden zum Teil schwer beschädigt, wie zum Beispiel die katholische und die evangelische Kirche sowie das Marienhospital.  
  
Die Harkortstraße entwickelte sich schon vor dem Ersten Weltkrieg zu einer Geschäftsstraße mit einer Zweigstelle der Stadtsparkasse, die 1875 eröffnet wurde und mit der evangelischen Kirche, die 1898 eingeweiht wurde. Zahlreiche Schulen wurden im aufstrebenden Hombruch gebaut. Die evangelische Kaiser-Wilhelm-Schule von 1912/1913, heute  Harkort-Schule, war eine der modernsten Schulen ihrer Zeit. Die katholische Brüder-Grimm-Schule wurde 1910 errichtet.
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Nach dem Krieg hat sich das Stadtbild Hombruchs stark verändert. Viele Häuser wurden neu gebaut.  
  
Im Jahr 1910 ging die Zeche "Glückauf-Tiefbau" an die "Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten AG". Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte sich der Bergbau in die nördlichen Industriegebiete, und die Hombrucher Zeche wurde 1925 und 1930 auch die angeschlossene Kokerei stillgelegt.
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Ende der 1970er Jahre wurde die Harkortstraße umgestaltet und zwischen der Singerhoffstraße und der Löttringhauser Straße in eine Fußgängerzone umgewandelt. Der Wappenschmuckbaum vor der Bezirksverwaltungsstelle am Marktplatz wurde seinerzeit von der Hombruchgilde gestiftet.
  
Bis zum Jahr 1929 gehörte Hombruch zum [[Kreis Hörde]] und wurde vom [[Amt Kirchhörde]] verwaltet.
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[[Datei:Rohrenskulptur.jpg|thumb|300px]]
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Bis 1989 wurden im Baroper Walzwerk Röhren für Pipelines hergestellt aus spiralförmig gebogenem und verschweißtem Bandstahl, der in Coils per Lkw angeliefert wurde. Das letzte Rohr wurde am 27.04.1989 gefertigt. Eine farbige Skulptur aus Rohrabschnitten, die auf der Insel des Kreisverkehrs am Luisenglück steht, lässt diese Fertigungsart noch erkennen.
  
Mit der Eingemeindung von Hörde nach Dortmund erhielt Hombruch eine eigene Verwaltungsstelle.
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In den 1990er Jahren wurden die Betriebsgebäude des Walzwerks abgerissen. Dort entstand vor allem der Komplex "Harkortbogen" mit einem Seniorenwohnsitz und einer Caritas-Sozialstation und -Tagespflege und ein Einkaufszentrum mit "Kaufland"-Kaufhaus.
  
Im Zweiten Weltkrieg war auch Hombruch ab 1944 von Bombenangriffen betroffen. Zahlreiche Häuser wurden zum Teil schwer beschädigt, wie zum Beispiel die katholische und die evangelische Kirche sowie das Marienhospital. Nach dem Krieg hat sich das Stadtbild Hombruchs stark verändert. Viele Häuser wurden neu gebaut, und eine lange Fußgängerzone entstand Ende der siebziger Jahre.
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Ende 2016 richtete DOKOM21 in Kooperation mit der Sparkasse Dortmund und dem Hombruch-Forum einen Internet-Hotspot für den Marktplatz und die Fußgängerzone ein.
  
In den 1990er Jahren wurden die Betriebsgebäude des 1989 geschlossenen Baroper Walzwerks abgerissen, das zuletzt Röhren für Pipelines hergestellt hatte.
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Am 25.09.2020 war Ministerpräsident Laschet in Hombruch zu Besuch.
  
Hombruch ist heute ein beliebter Vorort Dortmunds, ein attraktives Einkaufszentrum mit überörtlicher Bedeutung, nicht zuletzt als Sitz der Bezirksverwaltungsstelle sowie der Bezirksvertretung für den [[Stadtbezirk Hombruch]].
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''[[Hombruch (Boos)|Weitere Einzelheiten in Boos' Artikel über Hombruch]]''
  
<small>''Autor: Hans Tibbe - Redaktion: Winfried Schrödter''</small>
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== Heutige Bedeutung ==
  
==Einzelnachweise==
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Hombruch ist heute ein beliebter Vorort Dortmunds mit einer attraktiven Einkaufsmeile von überörtlicher Bedeutung, die zu Recht seit einiger Zeit "Hombrucher City" genannt wird.
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== Administrative Zugehörigkeit ==
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''Hauptartikel: [[Stadtbezirk Hombruch#Administrative Zugehörigkeit]]''
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Bei seiner Gründung gehörte Hombruch zum Amt Hörde, ab 19. Juni 1874 zum Amt Barop, Gemeinde Kirchhörde, ab 1. Juli 1888 bis zur Eingemeindung nach Dortmund 1929 zum Amt Kirchhörde im Kreis Hörde.
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Seit 1929 ist der Ort Sitz der Bezirksverwaltungsstelle, seit 1974 der damals neu geschaffenen Bezirksvertretung und des Bezirksvorstehers - ab 2004 [[Bezirksbürgermeister]]s - für den [[Stadtbezirk Hombruch]].
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== Literatur ==
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* Archiv Karl-Heinz Strothmann
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* [http://hombruch.dortmund.de Stadtteilportal Hombruch]
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* Bearbeitung von Hans Tibbe
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* Überarbeitung von Tilo Cramm 2016 und weitere Bearbeitungen siehe [http://www.hombrucher-geschichtsverein.de/index.php?title=Hombruch&action=history Versionsgeschichte]
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== Fußnoten ==
 
<references />
 
<references />
  
 
[[Kategorie:Siedlung]]
 
[[Kategorie:Siedlung]]
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<small>''Kopiert aus dem Hombruch-Wiki am 18.04.2018''</small>

Version vom 2. November 2020, 16:50 Uhr

GenWiki logo
Grundlegende Informationen:
Hombruch im GenWiki
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Grundlegende Informationen:
Hombruch in der Wikipedia

Name

Die meisten Ortsnamen der rings um Hombruch liegenden Dörfer gehen auf untergegangene Adelssitze zurück; nicht so Hombruch, der Hauptort des nach ihm benannten Dortmunder Stadtbezirks. Der Name Hombruch bezeichnet vielmehr einen hoch gelegenen Bruch (westfälisch für Moor).

Geschichte

Vorindustrielle Zeit

Auf dem heutigen Ortsgebiet von Hombruch befand sich in früheren Jahrhunderten ein ausgedehntes Waldgebiet. Über Jahrhunderte gab es neben Lenhoffs Hof in Menglinghausen am Rande des Hombruchs nur die Hombruchsmühle und die Ölmühle.

Die älteste Erwähnung Hombruchs findet sich in einer Urkunde Graf Dietrichs von der Mark aus dem Jahre 1395, in der es heißt, dass der Hof to dem Hombroike für 40 Mark an Diedrich Lenhove und seine Familie verpfändet wird.

Urkunden aus dem Lehnsregister der Grafen von der Mark nennen 1395 dat Hombroick, um 1450 Hombrokes und 1496 to dem Hombrocke[1], aber immer in Verbindung mit dem Lennhof.

Nachdem im Jahre 1609 Johann Wilhelm, der letzte Herzog von Cleve-Mark, verstarb, fiel die Grafschaft Mark durch Marie-Eleonore, Gemahlin von Albrecht Friedrich, Herzog in Preußen, an Brandenburg und somit in der Folge an Preußen. Dadurch wurde der Hombrucher Wald königlich-preußischer Privatbesitz(?). Besitzer der beiden Mühlen wurde der preußische Staat(?). Das Hombruch war von Gräben umgeben und hatte eine Größe von 151 holländischen Morgen 350 Ruthen oder 505 preußische Morgen 50 Ruthen (ca. 130 Hektar). Der Wald war infolge des jahrhundertelang betriebenen Bergbaues zum Teil arg verwüstet und daher in einem schlechten Zustand.

Industrialisierung und Besiedelung

Die eigentliche Geschichte Hombruchs setzt erst mit dem Verkauf des Hombrucher Domänenwaldes im Jahre 1827 ein. Nach der Aufteilung der Baroper Heide im Jahre 1776 kam es am 12. November 1827 zur Versteigerung des zur königlichen Oberförsterei Hagen gehörenden Hombruchs. Der ganze Domänenwald wurde in 42 Abteilungen aufgeteilt und zu einem Preis von durchschnittlich 35 Reichsthalern pro Morgen meistbietend versteigert. Der 12.11.1827 gilt daher als Gründungsdatum von Hombruch.

Damals erwarb Friedrich Harkort einen 150 Morgen großen Teil im Südwesten des Waldes, etwa ein Drittel des Gesamtgebietes. Wie Harkort selber berichtete, standen auf dem Grundstück mächtige Eichen, wie sie ringsum im Musterlande deutscher Eichen nicht zu finden waren. Leider konnten die herrlichen Bäume nicht erhalten bleiben; sie mussten fallen, um mit ihrem Erlös den Kaufpreis zu decken und den Boden für eine neue Ansiedlung frei zu machen.

Die am Rüpingsbach liegende Ölmühle, die zu seinem Grundstück gehörte, baute Friedrich Harkort in eine Eisengießerei um, der bald eine Kesselschmiede folgte. Damit leitete Harkort die Industrialisierung im Barop-Hombrucher Raum ein.

Das Meiste davon musste er 1847 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten an den Freiherrn Gisbert von Romberg verkaufen. Dieser legte auf den neu erworbenen Flächen 1865 die Schachtanlage "Giesbert" seiner schon bestehenden Zeche Glückauf & Erbstolln[2] an.

Friedrich Harkort hatte sein Wohnhaus zuerst auf dem heutigen Grundstück Deutsch-Luxemburger Straße 55 errichtet, wohnte aber bis zu seinem Tode in einem Arbeiterhaus auf dem ihm verbliebenen Harkortshof[3].

Harkort hatte 1834 die am Rüpingsbach liegende ehemalige Ölmühle, die zu seinem Grundstück gehörte, zu einer Eisengießerei mit dem ersten Puddelofen im heutigen Dortmund umgebaut, der bald eine Kesselschmiede folgte. Nachteilig für die Eisengießerei war die ungünstige Verkehrslage. Der von ihm angeregte Eisenbahnbau ließ noch über ein Jahrzehnt auf sich warten. Mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten versuchte er sein Unternehmen zu führen. Nur ein Jahr nach dem genannten Zwangsverkauf[4] wurde unmittelbar neben seinem Besitz 1848 die Bergisch-Märkische Eisenbahn in Betrieb genommen. An der Zeche Louise-Tiefbau entstand eine Bahnstation mit dem Namen "Barop".

1858, nach anderen Quellen[5] bereits 1855 erwarben die Brüder Wilhelm und Gottlieb Hammacher aus Warstein von dem Bauern Lenhoff ein östlich des Bahnhofs liegendes Grundstück und nahmen dort 1862 ein Puddel-, Walz- und Hammerwerk, das so genannte Hammacher'sche Etablissement in Betrieb.

Die Gebrüder Hammacher besaßen schon Betriebe im Warsteiner Raum. Als sie dann in Hombruch ihr Werk erbauten, wurden viele Arbeiter aus ihren alten Betrieben nach Hombruch geholt. In dem protestantisch geprägten Hombruch bildeten die Migranten eine katholische Gemeinde. Noch heute stammen die Mitglieder der Hombrucher St. Clemensgemeinde zu ca. 80% aus dem Sauerland und Ostwestfalen.

Romberg ließ seinen Besitz in Hombruch später[6] neu parzellieren und begann mit der Besiedelung des Ortes bzw. setzte sie fort. Viele Arbeiter strebten mit ihren Familien in die Nähe der Zechen und Metallverarbeitungsbetriebe in Barop und Hombruch.

1867 wurde der katholische Friedhof nördlich des Marktplatzes an der Steinäckerstraße angelegt, 1882 erhielt er eine kleine Kapelle. Im folgenden Jahr (1883) wurde der Friedhof erweitert.[7] Die jeweiligen Ländereien erwarb die Kirche vom Landwirt und Steiger Heinrich Holtmann, Ururgroßvater von Sabine Haake.

In den Jahren 1870/71 wurde die katholische Clemenskirche gebaut. Bisher war die Bevölkerung überwiegend protestantisch gewesen, aber durch Migration aus dem Rheinland und vor allem aus Schlesien und Polen verminderte sich die evangelische Mehrheit.[8]

Nach dem Tod der Gebrüder Hammacher wechselte das Stahlwerk mehrfach den Besitzer und wurde letztlich 1881 stillgelegt. 1884 kaufte es der Dortmunder Kaufmann Hermann Kehl für 150.000 Mark und gründete die Baroper Walzwerk AG.

1896 war das Gründungsjahr der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Hombruch/Barop. Im ganzen Hombrucher Ortsteil entstanden preiswerte Genossenschaftshäuser.

In den Jahren 1896–1898 wird die evangelische Kirche am Markt erbaut.

Evangelische Kirche am Markt; rechts die Gleise der hier endenden Hörder Kreisbahn

Am 30.01.1899 wurde die Hörder Kreisbahn eröffnet und Hombruch an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Die elektrische Straßenbahn fuhr vom alten Amtshaus am Hombrucher Markt über die jetzige Harkortstraße und die Hombrucher Straße zur Stockumer Straße, wo sie Anschluss an die Linie Hörde-Eichlinghofen hatte.

Sparkasse an der heutigen Harkortstraße

Die jetzige Harkortstraße entwickelte sich schon vor dem Ersten Weltkrieg zu einer Geschäftsstraße mit einer Zweigstelle der Stadtsparkasse, die 1875 eröffnet wurde, und der evangelischen Kirche, die seit 1896 errichtet und 1898 eingeweiht wurde.

1905 wurde das ehemalige Hammacher'sche Stahlwerk als reines Walzwerk wiederbelebt und produzierte Walzbleche mittels neuer Siemens-Martin-Öfen, für die eine Ofenhalle an der heutigen Harkortstraße errichtet wurde.

Mehrere Schulen wurden im aufstrebenden Hombruch gebaut. Die evangelische Kaiser-Wilhelm-Schule von 1912/1913, heute Harkort-Schule, war eine der modernsten Schulen ihrer Zeit. Die katholische Brüder-Grimm-Schule wurde 1910 errichtet.

Niedergang der Industrie

Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte sich der Bergbau in die nördlichen Industriegebiete, und die (letzte?) Hombrucher Zeche (Kaiser Friedrich?) wurde 1925, die angeschlossene Kokerei 1930 stillgelegt.

Die Baroper Walzwerk AG wurde 1928 in die Hoesch AG eingegliedert.

Bei der Eingemeindung nach Dortmund 1929 mussten zahlreiche Straßen umbenannt werden. So wurde z. B. aus der Bahnhofstraße die Harkortstraße.

Im Zweiten Weltkrieg litt auch Hombruch ab 1944 unter Bombenangriffen. Zahlreiche Häuser wurden zum Teil schwer beschädigt, wie zum Beispiel die katholische und die evangelische Kirche sowie das Marienhospital.

Nach dem Krieg hat sich das Stadtbild Hombruchs stark verändert. Viele Häuser wurden neu gebaut.

Ende der 1970er Jahre wurde die Harkortstraße umgestaltet und zwischen der Singerhoffstraße und der Löttringhauser Straße in eine Fußgängerzone umgewandelt. Der Wappenschmuckbaum vor der Bezirksverwaltungsstelle am Marktplatz wurde seinerzeit von der Hombruchgilde gestiftet.

Bis 1989 wurden im Baroper Walzwerk Röhren für Pipelines hergestellt aus spiralförmig gebogenem und verschweißtem Bandstahl, der in Coils per Lkw angeliefert wurde. Das letzte Rohr wurde am 27.04.1989 gefertigt. Eine farbige Skulptur aus Rohrabschnitten, die auf der Insel des Kreisverkehrs am Luisenglück steht, lässt diese Fertigungsart noch erkennen.

In den 1990er Jahren wurden die Betriebsgebäude des Walzwerks abgerissen. Dort entstand vor allem der Komplex "Harkortbogen" mit einem Seniorenwohnsitz und einer Caritas-Sozialstation und -Tagespflege und ein Einkaufszentrum mit "Kaufland"-Kaufhaus.

Ende 2016 richtete DOKOM21 in Kooperation mit der Sparkasse Dortmund und dem Hombruch-Forum einen Internet-Hotspot für den Marktplatz und die Fußgängerzone ein.

Am 25.09.2020 war Ministerpräsident Laschet in Hombruch zu Besuch.

Weitere Einzelheiten in Boos' Artikel über Hombruch

Heutige Bedeutung

Hombruch ist heute ein beliebter Vorort Dortmunds mit einer attraktiven Einkaufsmeile von überörtlicher Bedeutung, die zu Recht seit einiger Zeit "Hombrucher City" genannt wird.

Administrative Zugehörigkeit

Hauptartikel: Stadtbezirk Hombruch#Administrative Zugehörigkeit

Bei seiner Gründung gehörte Hombruch zum Amt Hörde, ab 19. Juni 1874 zum Amt Barop, Gemeinde Kirchhörde, ab 1. Juli 1888 bis zur Eingemeindung nach Dortmund 1929 zum Amt Kirchhörde im Kreis Hörde.

Seit 1929 ist der Ort Sitz der Bezirksverwaltungsstelle, seit 1974 der damals neu geschaffenen Bezirksvertretung und des Bezirksvorstehers - ab 2004 Bezirksbürgermeisters - für den Stadtbezirk Hombruch.

Literatur

Fußnoten

  1. Strothmann nennt die Zahlen 1395, 1450 und 1496, berichtet aber zuvor widersprüchlicherweise, der Name Hombruch tauche zum ersten Mal in einer aus der Mitte des 15. Jh. stammenden Urkunde des Clarissenklosters zu Hörde auf.
  2. Diese, ursprünglich eine Stollenzeche, wurde bereits im Jahre 1752 gegründet. In den Jahren 1839/1840 war mit dem Teufen der Tiefbauschächte "Gotthelf" und "Traugott" begonnen worden, bevor 1865 "Giesbert" folgte. Der Stollenbergbau gehörte damit der Vergangenheit an. Freiherr Gisbert II. von Romberg verkaufte die Zeche Glückauf Tiefbau 1869 an den "Eisenbahnkönig" Strousberg, der sie 1872 an die Dortmunder Union weitergab. In jenem Jahr hatte die Zeche eine Belegschaft von über 1.000 Beschäftigten. Im Jahr 1910 ging die Zeche Glückauf Tiefbau an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten AG.
  3. nicht zu verwechseln mit dem heutigen Gewerbepark Harkortshof. Das Arbeiterhaus lag auf der sog. Herrenwiese. In der Nähe liegt das noch heute bewohnte Gärtnerhaus.
  4. der hauptsächlich Flächen östlich der im Bau befindlichen Bahnlinie betraf (s. Fördervereins-Auftritt)
  5. Vom Walzwerk zum Röhrenwerk. RuhrNachrichten vom 28.03.2018, Stadtteil-Nachrichten für den Stadtbezirk Hombruch
  6. nach 1847, Einzeheiten müssen noch erforscht werden
  7. Walter Gronemann, Kleine Geschichte... S. 68
  8. Hier wären Zahlen angebracht.

Kopiert aus dem Hombruch-Wiki am 18.04.2018