1. Juni 1943

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO INFO
OKW-Lagekarte 1943/Juni Karte — map
01.06.1943: Der Weg meines Spähtrupps vor der Sumpfstellung bei Sagorodnoje (Norden liegt links!)

Die roten Spähtrupps waren in letzter Zeit immer häufiger, immer größer und immer aufdringlicher geworden. Deshalb bekomme ich den Auftrag, mit einem Spähtrupp in den Wald vorzustoßen und festzustellen, was sich dort in der Tiefe des Waldes eigentlich tut, und ob sich der Russe etwa schon diesseits des Donez festgesetzt hat. Der Fluss entfernt sich hier nämlich in einem großen Bogen von dem Steilhang, und dieser etwa zwei Kilometer tiefe Bogen ist von dichtem Sumpfwald bedeckt, in den ich nun mit meinen sechs Männern vordringe. Ich benutze zunächst den Waldweg, auf dem wir kürzlich dem russischen Spähtrupp gefolgt waren. Er zieht sich in langen, schwachen Windungen durch das Unterholz dem Donez entgegen. Der feuchte Boden lässt die Vegetation üppig gedeihen. Das Unkraut wächst hoch, und Buschwerk und Niederwald sind so dicht, dass man stellenweise keine fünfzig Meter weit sehen kann. Die beiden Panzerwracks, an denen wir wieder vorbeikommen, lasse ich diesmal untersuchen. Sie sind leer. Nun lasse ich hier zwei Mann zurück und gehe rechtwinklig vom Weg ab nach links, indem ich einem sumpfigen Bachlauf folge, der etwa parallel zu unseren Stellungen verläuft. Ich finde aber weder Russen noch Spuren von ihnen. Deshalb kehre ich zu den Panzerwracks zurück. Wir folgen nun wieder dem Weg, der auf den Donez zuläuft. Nach einiger Zeit wird der Wald lichter, das Unterholz spärlicher. Bald haben wir den Waldrand erreicht und stehen vor einer breiten Wiesenfläche, die nur mit einzelnen Buschgruppen bestanden ist. Wir sind an den Auwiesen des Donez. Der Fluss ist immer noch einige hundert Meter entfernt und nur an einigen Stel••• S. 138 •••len zu sehen. Auf der anderen Seite des Flusses reicht der dichte Wald bis an das Ufer heran. Von Russen ist nichts zu sehen, aber zweifellos beobachtet er uns von der anderen Flussseite. Ich kehre zurück und melde dem Bataillon meine Beobachtungen: Der Wald ist feindfrei. Der weitgehend feuchte Untergrund lässt vermutlich keinen Stellungsbau zu. Demnach kommen die feindlichen Spähtrupps vom jenseitigen Ufer des Donez herüber, durchqueren den Sumpfwald und legen sich vor unseren Stellungen auf die Lauer.


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Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen