30. Dezember 1943
GEO INFO | ||||
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Stellung „Ilse/Anna“ |
Alarm! Die Russen kommen![1]
Vor unseren Stellungen fällt das Gelände ganz sanft zu einer breiten, flachen Mulde ab und steigt dann ebenso allmählich wieder zur gegenüberliegenden Seite an, bis es in etwa drei Kilometer Entfernung seine höchste Erhebung erreicht.[3] Und über diese Erhebung kommen sie jetzt in hellen Scharen. Auf einer Breite von einen Kilometer ist der Hang mit unzähligen kleinen schwarzen Strichen besät, die langsam über die verschneite Fläche näherkommen. Jetzt erkennt man schon Einzelheiten an den Gestalten. Ich kann Arme und Waffen unterscheiden. Die ersten schwarzen Erdfontänen springen zwischen diesen Ameisenschwärmen auf. Unsere Artillerie schießt dazwischen, aber die Angreifer sind so weit auseinander gezogen, dass dieser spärliche Beschuss wirkungslos bleibt. Sie kommen immer näher. Ich lasse noch nicht schießen. Sie sollen ruhig auflaufen. Je kürzer die Entfernung, umso besser unser Trefferergebnis.
Unsere Infanteriegeschütze beginnen zu feuern. Jetzt gehen die Iwans bei den Einschlägen schon in Deckung. Und als dann auch noch das schwere 15-cm-Geschütz dazwischen brüllt, dass die Erde zittert, da graben sie sich in den Schnee.
Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang |
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- ↑ sicher der „Vorstoß in Kp.-Stärke am Nachmittag gegen Mitte 257. I.D.“, der abgeschlagen wurde (Tagesmeldung XXX. A.K. 30.12.43 - 19.00 im KTB PzAOK 1, NARA T-313 Roll 64 Frame 7300539)
- ↑ KTB AOK 6, NARA T-312 Roll 1468 Frame 000227
- ↑ Stellungen auf dem Höhenzug bei Wessela Ukrainka/Wessjolaja Ukraina (der Ort existiert nicht mehr) mit Blick nach Osten oder Nordosten auf die Höhen 1 km ostwärts Selenyi Klin. Die Lagekarte beweist die Richtigkeit sowohl der Beschreibung als auch des daraus abgeleiteten Schlusses des Herausgebers.