23. Dezember 1943

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO & MIL INFO
Übernahme auch der 11. Komp.
Verlauf der HKL (Hauptkampflinie) im Bereich der 1.PzA am 4.11.43
1. Panzerarmee I
Frontverlauf:
4.11.43
10.11.43
23.12.43
russische Großangriffe:

Der Führer der 11. Kompanie ist ausgefallen. Ich erhalte vom Bataillonskommandeur einen neuen Befehl: Leutnant Schrödter übernimmt ab sofort auch die Führung der 11. Kompanie. Jetzt bin ich beinahe Bataillonsführer, denn ich führe die 10.,11. und 12. Kompanie.

Offiziere sind knapp. Wir haben in jeder Kompanie meist nur einen Offizier, und diese sind meist nur Leutnants oder Oberleutnants. Fällt nun bei einer Kompanie der Kompanieführer aus, dann muss man einem Offizier eben die Führung zweier Kompanien übergeben, falls man nicht einem tüchtigen Feldwebel oder sogar Unteroffizier die Führung einer Kompanie anvertrauen kann, was gegen Kriegsende gar nicht allzu selten war. In unserem Bataillon war die augenblickliche Lage so: Von den drei Schützenkompanieführern waren zwei ausgefallen. Auch unser Bataillons-Adju, ein älterer Hauptmann, war schon vor einiger Zeit wegen eines Knieschusses ausgefallen. So blieb im Bataillonsstab nur der Bataillonskommandeur und ein junger Ordonnanzoffizier (einen Helfer muss der Kommandeur schließlich haben). Für die vier Kompanien waren nur noch zwei Offiziere vorhanden. Leutnant von Arnim behielt seine 9. Kompanie, während ich die 10., 11., und meine eigene 12. Kompanie übernahm.

Da ich nun zwei Schützenkompanien führe, muss ich meinen Gefechtsstand wechseln. Ich beziehe also einen neuen Bunker. Er liegt oben auf der Hochfläche, knapp hundert Meter hinter der Front und hart am Rand der kleinen Talmulde, die die Hochfläche durchschneidet. Die nächste Stellung der Kompaniefront liegt ca. 80 m von meinem Bunker entfernt. Sie liegt schon am Vorderhang und beherrscht mit einem MG die ganze Mulde. Es ist die einzige Stellung, die ich von meinem Bunker aus sehen kann.

Mein jetziger „Gefechtsstand“ ist reichlich primitiv. Es sollte ursprünglich eine Granatwerferstellung werden, ist dann aber aufgegeben worden. Mein Vorgänger hat dann eine Bretterlage darüber gedeckt und noch eine dünne Schicht Sand darauf gelegt. Wenn man darüber hinweggehen wollte, würde man einbrechen. Die Decke ist so niedrig, dass man im Bunker nur knien kann. Richtet man sich höher auf, stößt man mit dem Kopf gegen die Bretterdecke. Der Eingang ist mit einem Sack verhängt. Hier liege ich nun dicht neben meinem Melder auf einem Strohlager und starre gegen die Bretterdecke. Draußen ist heller Tag. Deshalb können wir unser Loch nicht verlassen. Wir würden sonst unsere Stellung verraten. Die russische Artillerie kleckert pausenlos im Gelände herum. Streufeuer. Von Zeit zu Zeit klingelt der Feldfernsprecher. Das Bataillon fragt dies und jenes und will Meldungen haben. Am Abend besuche ich zuerst die mir zunächst liegende MG-Stellung meiner eigenen Kompanie. Ich spreche mit den Männern und lasse mir einiges über die Lage in diesem Abschnitt sagen.


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