11. April 1943

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

January February March April May June July August September October November December Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

Deutsch

Part 5

Back to the Eastern Front

Rücktransport nach Russland – Positional Fighting on Donets River, Summer 1943 – Soviet Summer Offensive 1943 – Wounded and Homeland Stay – Back to the Front

GEO & MIL INFO
Barwenkowo Karte — map
Sowchos VII Ssjesda Ssowjetoff Karte — map
Subordination to the command authorities at the front was always valid from the moment of arrival at the command area:[1]
XXXX. Pz.K. 1. Pz.A. H.Gr. Süd
KG: Gen d PzTr HenriciWP OB: Gen d Kav von MackensenWP OB: GFM von MansteinWP

Nun ist es also wieder so weit. Wir rollen nach Russland zurück. Wie ein Traum liegt Frankreich hinter uns.

Frankreich,  

das ist Zivilisation, ist immer noch christlicher Lebensraum, ist westliche Kultur, in der wir uns heimisch fühlen, ist das gemeinsame Haus Europa.

Vor uns

liegt die dunkle Zukunft, die russische Sphinx. Die Sowjetunion, das ist der brutale Bolschewismus, ist das Zentrum der Gottlosigkeit, ist das fremde, unbegreifliche Ungeheuer Asien.

Frankreich

war Entspannung, Ruhe, Bequemlichkeit, Freude und auch ein bisschen weiblicher Charme.

Russland

bedeutet Gefahr, Strapazen, schlaflose Nächte, Frost und Nässe, Schweiß und Blut, primitives Dasein – und manchmal auch ein bisschen Menschlichkeit.

Von solchen Gedanken und Gefühlen bin ich erfüllt, während wir weiter gen Osten rollen. Man hat es sehr eilig mit uns, denn überall werden wir bevorzugt abgefertigt. Vor acht Tagen blickten wir noch auf die felsige Küste des Atlantik, heute stehen wir schon tief in Russland. Der Zug hält bei einer kleinen Station hinter Barwenkowo (?).[2] Wir laden eiligst aus und lassen ••• S. 127 •••die Fahrzeuge gleich möglichst weit weg vom Bahnsteig in Fliegerdeckung gehen. Unser Schwesterbataillon hat gestern hier beim Ausladen schon die ersten Toten und Verwundeten durch russische Fliegerangriffe gehabt. Russland hat uns wieder!

Positional Fighting on Donets River, Summer 1943

Wir sind noch mitten in der Rasputiza, der Frühjahrsschlammperiode. Unser einziger Trost ist, dass sie allmählich zu Ende geht. Vorerst jedoch marschieren wir noch über morastige Wege durch das schmutzige, schmelzwassergetränkte Land. Trostlos ist der Anblick der grauen Dörfer und der winterkahlen Bäume, die ihre blattlosen Äste in den bleiernen Himmel recken. Das Bild der Landschaft passt genau zu unserer Stimmung. Die erste Nacht verbringen wir in dem Vorratshaus einer Kolchose.[3] In dem uns zugewiesenen Raum liegt ein Haufen von Sonnenblumenkernen. Ich wühle mich hinein und schaffe mir eine kleine Mulde, in der ich weich zu schlafen hoffe. Es war eine falsche Hoffnung, denn die Kerne sind härter, als ich dachte. Vor acht Tagen lag ich noch in dem weichen Federbett eines französischen Jungmädchenzimmers. Heute fröstele ich im Halbschlaf auf einem Haufen harter Sonnenblumenkerne einem trübseligen Morgen entgegen. Landsknechtsleben, Soldatenschicksal!


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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

January February March April May June July August September October November December Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. cf. e. g. KTB 1.PzA, NARA T-313 Roll 48 Frame 7282396 or 2537 in connection with the definition of arrival (at the station of disembarkation) as opposed to replacement in the position, cf. arrival or replacement II./457 and II./466 in KTB 1.PzA, NARA T-313 Roll 48 Frames 7282357 and 2400
  2. Antransport nahe Barwenkowo 09.–13. (KTB 1.PzA, NARA T-313 Roll 48 Frame 7282357, 388, 400, 421, 433, KTB OKW 1943 S. 258 ff.); I./477 traf offenbar – mangels anderweitiger Erwähnung – mit den „restlichen Kampfstaffeln“ am 11.04.1943 ein (KTB 1.PzA, NARA T-313 Roll 48 Frame 7282400 i.V.m. 2357, 2388, 2421, 2433)
  3. Am Marschweg liegt einzig der Sowchos VII Ssjesda Ssowjetoff (Heereskarte Russland 1:100 000 Blatt M-37-99 Isjum bei MAPSTER).