15. März 1942

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

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GEO INFO
Bataillon wieder in Andrejewka Karte — map

••• S. noch 70, Teil B •••Ich höre von einem neuen Skandal. Eines Nachts gab es Alarm bei einem unserer Bataillone. Eine russische Einheit sei durchgebrochen. In aller Eile bezieht eine Kompanie Stellung auf einem Höhenzug. Da stand sie nun mit 100 Mann in Erwartung des Russen. Die kahle Höhe bot keinerlei Schutz gegen den schneidenden Wind, der ihnen die Kälte durch die dünnen Mäntelchen bis in die Knochen blies. Sie trampelten pausenlos mit den Füßen im Schnee herum, um sie vor dem Erfrieren zu bewahren. So stand die Kompanie die ganze Nacht, aber der Russe kam nicht. Und als die Kompanie morgens von der Höhe herunterstieg, waren von den 100 Mann noch 25 einsatzfähig. Die übrigen hatten mehr oder weniger schwere Erfrierungen erlitten.[1] Es ist eine ganze Kompanie ohne einen Schuß kampfunfähig geworden, weil noch keine Winterbekleidung da ist. Hier büßen Soldaten – es ist ja nur ein Beispiel von Hunderten – mit ihrer Gesundheit für den himmelschreienden Dilettantismus unserer politischen Führer. Was wir bisher erhalten haben, waren Pappwesten! Sie bestanden buchstäblich aus vier Pappteilen, die lose und beweglich mit Fäden zusammengenäht waren. Als sie verteilt wurden, bewegten sich die Gefühle der Landser zwischen Hohn und Wut. Aber der brave deutsche Michel tat weiterhin in Zucht und Gehorsam seine Pflicht. Es ist eine schöne und notwendige Tugend, die auch die Größe des Reiches mitbegründet hat. Hier aber wird sie von einer unfähigen Führung überstrapaziert.


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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. Gemäß Funkspruch des II./I.R. 477 vom 14.03.1942 (KTB 257. I.D., NARA T-315 Roll 1805 Frame 000546) gab es 13 Erfrierungen 3. Grades, 29 Erfrierungen 2. Grades und 19 Erfrierungen 1. Grades.