Hombruchsmühle (2)
Die Hombrucher Mühle
Wenn wir der Grotenbach Str. durch die Bahnunterführung richtig Spörkel verfolgen, lag auf der rechten Seite die Hombrucher Mühle. Leider ist diese Mühle heute gänzlich verschwunden. In einer Urkunde des Freiherrn von Romberg ist zu lesen das am 13.10.1500 der Herzog von Kleve die Hombrucher Mühle am Teig belehnt. Dr. Hücker schreibt in seiner Ausarbeitung das schon um das Jahr 1497 eine Mühle am Hombruch-Teich vorhanden war. Also ist das die Zeit der Erbauung. Der Standort dieser Mühle, dieses Teiches lag auf der Linie (Bahnübergang) Grotenbach Str, Froschloch. An den Teich erinnert heute nur noch der Name einer Straße in Hombruch „Alte Teichstr “ welche von der Grotenbach Str. Richtung Froschloch abzweigt. Das dahinter gelegene Gelände am Kirchhörder Bach wird auch als „Alter Teich“ bezeichnet. Die angrenzende Straße „Zum Mühlenheck“ weist auch auf die Mühle hin genau wie die Herrenwiesenstr. welche diese Wiese als herrschaftliche Wiese ausweißt, am Rande des Hombrucher Domänenwald. Die am Ende des 30 jährigen Krieges zerstörte Mühle soll 1654 wieder aufgebaut worden sein, in Verbindung mit einer neuen Sägemühle. Die Mühle wurde um 1721 noch erwähnt aber nur als Sägemühle so dass der Bau der Hombrucher Mühle an der Grotenbach Str. um diese Zeit erfolgt sein muss. Die Mühle blieb bis 1608 im Pfandbesitz des Hauses Rüdinghausen welcher auch im Pfandbesitz des Lehnhofes war. Zur Lehen gehörte auch der „Teich“ mit Fischen. Um 1608 ging die Lehen an die von Brabeck aus Letmathe. Als die von Brabeck die Mühle im Jahre 1653 gegen den Schultenhof in Eichlinghofen eintauschten kam die Mühle wieder an den Fiskus. Dieser verpachtete die Mühle immer nur auf 1 Jahr, ging aber nach einigen Jahren in eine Verpachtung auf Erbpacht über. Mühle gehörte zuletzt zum Westermann Hof in Großholthausen.Letzter Pächter war Rudolf Trommer. Die Mühle brachte dem Staat etwa so viel Steuern ein wie ein mittelgroßer Hof. Die etwa 170 Haushalten der Bauern und Kötter gehörten die eingesessenen der Orte Großholthausen, Kleinholthausen, Löttringhausen, Kruckel Persebeck, Salingen ,Eichlinghofen, Menglinghausen, Renninghausen, Rüdinghausen, Annen und Wullen zu den mahlpflichtigen. Weiter nördlich am Rüpingsbach (Stockumer Str.) stand eine weitere Mühle, welche aber heute auch verschwunden ist. Die Hombrucher Mühle wurde um 1940 stillgelegt. Einer der letzten Gesellen war der Hombrucher Wilhelm Albring, welcher am 03.06.1919 in Hombruch geboren wurde und am 26.08.1943 in Bernowetz-Russland als Gefreiter im 2 Ers.Btl. 216 gefallen ist. Er wohnte in der Singerhofstr. Nr. 13
Heute ist von der Mühle nichts mehr zu erkennen.
Gefreiter Wilhelm Albrink
Geb. am 03.06.1919 in Hombruch - + 26.08.1943 bei Bernowetz - Russland
Wilhelm Albrink wohnte in Hombruch bei seinen Eltern Eltern: Schlosser Heinrich Albrink in der Singerhoff Str.13
Er war der Letzte Müllergeselle welcher auf der Hombrucher Mühle ausgebildet wurde
Kopiert aus dem Hombruch-Wiki am 18.04.2018