23. Juli 1942

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO INFO
23.–25.: Durchkämmen des Gebiets bis Linie GawrilowkaKamenkaWerch-Pokrowka[1] Karte — map Karte — map Karte — map

Am nächsten Morgen brechen wir mit dem Bataillon zugleich auf, traben etwas ••• S. 101 •••voraus und biegen dann nach links ab in die weite Steppe hinein. In endlose Fernen dehnt sich die schwachwellige, baumlose Landschaft vor uns aus. Wir reiten abwechselnd im Schritt und im Trab, mal plaudernd, mal beobachtend. Nur sehr selten begegnen wir einem Menschen. Es sind immer Männer. Wir haben sie stark im Verdacht, dass es Rotarmisten sind, die ihre Uniform mit Zivilkleidung vertauscht haben. Da kommen wieder zwei Männer. Wir halten sie an und durchsuchen sie. Einer hat eine Gewehrpatrone in der Tasche. Der Unteroffizier, der ihn durchsucht, haut ihm eine fürchterliche Ohrfeige. Ich winke ab, und wir lassen sie laufen. Auf einen bloßen Verdacht hin will ich niemand gefangennehmen. In der Nähe eines Dorfes sichten wir noch einmal zwei Männer, die in ziemlicher Entfernung über die Felder laufen. Komisch, immer zwei Männer. Aber auch diese lassen wir ungeschoren.

In der Ferne taucht ein Dorf auf. Nach einiger Zeit haben wir es erreicht und reiten hinein. Da stoßen wir in einem Hohlweg mit dichtem Gebüsch auf mehrere junge Männer in wehrfähigem Alter. Sie sitzen im Schatten beisammen und unterhalten sich friedlich. Sie tragen zum Teil noch Uniformstücke. Papiere haben sie nicht. Ich lasse drei von ihnen durch zwei meiner Reiter zurückbringen. Wir durchsuchen das Dorf, finden aber nichts Verdächtiges mehr. Abends stoßen wir wieder zum Bataillon, machen Meldung, nehmen die Befehle für den nächsten Tag entgegen, übernachten und brechen am nächsten Morgen wieder auf.


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Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

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  1. KTB 257. I.D., NARA T-315 Roll 1804 Frame 000934