Dies ist ein Lambertuslied aus einer Sammlung, die ich aus dem Gedächtnis niedergeschrieben habe.
Dieses Lied bildet den Höhepunkt und Abschluss der Lambertus-Feier. Die Ankunft des Bauern wird duch den lauten, melodisch-rhythmischen Ruf: "Der Bur, der kommt, der Bur, der kommt!" angekündigt. Er erscheint, in einen weiten alten Mantel gehüllt, auf einen Krückstock gestützt, den Kopf gesenkt, den Hut tief ins Gesicht gezogen, damit ihn niemand erkennt. Die Strophen werden abwechselnd von den Teilnehmern, dem Bauern und wieder den Teilnehmern gesungen. Dabei singt der Bauer besonders langsam und mit tiefer Stimme, wobei er den Kopf nicht zu weit hebt. Während des Gesangs umrundet er innerhalb des Kreises der Teilnehmer schlurfend die Pyramide.
O Bur, wat kost dien Hei (Heu),
o Bur, wat kost dien Kirmes-Hei,
juchheißa vivat Kirmes-Hei,
o Bur, wat kost dien Hei?
Mien Hei dat kost ne Kraun (Krone),
mien Hei dat kost ne Kirmes-Kraun,
juchheißa vivat Kirmes-Kraun,
mien Hei dat kost ne Kraun.
O Bur, dat is viel zu dür,
o Bur, dat is viel zu Kirmes-dür,
juchheißa vivat Kirmes-dür,
o Bur, dat is viel zu dür.
Nu sök sich
der Bur ne Frau,
nu sök sich der Bur ne Kirmes-Frau, m Bauern in die Waden zu "beißen".
... nen Knuocken ...
Ab jetzt wird
... nen Pottlecker ... tml>