Fotos

Valerie auf Biancas Arm am Abend der Ankunft (11.06 2009)

Unser Meerschweinchen
Valerie

Valerie haben wir aus der Caviafokkerij "De Berenlust", wo man sie zur Zucht nicht brauchen konnte. Ihr Vater ist ein "lemon agouti", ihre Mutter, die wie sie "solid lemon agouti" gefärbt ist, war das erste Tier, bei dem diese Farbe als Standard anerkannt wurde. Valerie selbst hat am 04.10.2009 den ersten Preis in der Liebhaber-Richtung gemacht.

Am 27.12.2009 stellten wir fest, dass Valerie übelriechende Böhnchen absetzt. Sie riechen genauso wie Claudios Durchfall, der schon länger krank ist. Die Tierärztin Hohaus (Assistentin von Frau Dr. Wolf) ordnete eine Kotprobe an; am 08.01.2010 stand fest, dass keine Kokzidien, Würmer oder Bakterien vorliegen. Es kann sich um eine zufällige Überbesiedlung mit einem bestimmten Pilz?/Bakterium? handeln. Wir sollten ihr ein paar Tage lang Bene-Bac geben.

Die Mitbehandlung gegen Pelzmilben vom August 2010 ist bei Mira beschrieben und erläutert.

Unmittelbar nach Claudios Tod am 06.12.2010 schien Valerie ganz verändert zu sein. Sie zog sich immer in ein Rindenhäuschen zurück und kam auch zur Fütterung nicht hervor. Was wir da noch nicht bemerkt hatten, war, dass sie auch danach nichts oder nicht mehr genug aß. Winfried war aber aufgefallen, dass sie sich leichter anfühlte als normal. Am 08.12.2010 hörte Bianca dann rasselndes Atmen und stellte dünne, nicht ohne weiteres erkennbare Borken um die Nasenlöcher herum fest. Daraufhin wurde sie erst gewogen und hatte bereits 170 g verloren. Auf Anregung von Truus gaben wir ihr sofort Cotrim-K und begannen auch mit der Fütterung mit Critical Care mit Babygläschen und Vitamintropfen. Dies mochte sie aber von Fütterung zu Fütterung weniger gerne, auch als wir auf Dental Aid Herbi umstellten. Am 09.12.2010 war sie bereits sehr schwach. Sie konnte nicht mehr stehen oder sitzen, sondern lag platt auf dem Bauch. Sie wollte das Mäulchen zum Füttern nicht mehr aufmachen. Und sie schien den Brei auch nicht mehr zu schlucken; statt dessen musste sie würgen. (Meine Angst, ihr den Brei versehentlich in die Luftröhre gedrückt zu haben, zerstreute die Tierärztin später: Dazu müsste man schon äußerst brutal vorgehen.)  Abends wollte sie nicht einmal mehr Wasser. Als sie wieder im Stall war, krabbelte sie etwas herum.

Am 10.12.2010 brachten wir sie zu Frau Dr.Albrecht, um folgende erschütternde Diagnose zu hören: Zunächst zeigte sich ein stark aufquollener Kieferknochen, wahrscheinlich infolge einer Zahnwurzelentzündung. Das schmerzt, daher hat sie schon einige Zeit auf der anderen Seite gekaut (was man an den schräg abgenutzten Nagezähnen sieht), um schließlich gar nicht mehr zu kauen oder zu schlucken. Infolge der Entzündung sind stark angeschwollene Lymphknoten außer tastbar, aber wahrscheinlich auch innen vorhanden. Das drückt auf die Aorta, behindert die Blutzufuhr und führt so zu Schwäche vor allem in den Hinterläufen, die durch die schweren Schwellungen im Bauch auch noch stärker belastet sind. Aufgrund der fortgeschrittenen Infektion und großen Schwäche war sie nicht mehr zu retten. Sie sollte eingeschläfert werden und starb bereits an der Betäubungsspritze.

Daten
Rasse Solid Lemon Aguti
geboren  
bei uns seit  
verstorben  
Kosenamen

Valery (engl.)

Marie Valerie (nach der österreichischen Prinzessin)

Bébele

Seehundsschnäuzchen (weil ihr Schnäuzchen genauso gepunktet aussieht)

Winfried erinnert ihr Name immer an das "Valleri vallera" in dem alten münsterschen Lambertuslied vom "Schäfer und Edelmann"