Sommer 1996
Schröder (hinten) bekommt Besuch von Max, Sept. 1999. Man
sieht Schröderchens karierte Rückenzeichnung, die
ihm den Kosenamen "Karobock" eintrug.
Schrödter
von den Peanuts
Bundeskanzler
Schröder
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Unser Meerschweinchen
Schröder
Schröderchen kam von unserer Nachbarin Elisabeth. Er
war das einzige Kind von Pepper, die von Elisabeth
hochschwanger aus einem Asozialen-Haushalt gerettet
worden war.
Schröder (benannt nach dem Klavierspieler der Peanuts, nicht nach dem Bundeskanzler!) war zunächst in
einem eigenen Käfig gewesen. Nach dem Tod von Tommy sollte
Schröder zu Suschenka gesetzt werden, damit sie nicht
allein wäre, aber er war ein derartiger Einzelgänger
geworden, daß er sich nicht mit ihr anfreunden konnte.
Er blieb daher zunächst wieder allein, und wir erwarben Molli als
Suschenkas Gesellschaft. Nach dem Erwerb von Aljoscha
saß er mit diesem zusammen. Er starb tragisch nach
langwierigen unklaren Verdauungsstörungen, die zur
Degeneration der Darmflora zu blutfressenden Bakterien
führten, an zu spät diagnostizierter Austrocknung.
Es begann damit, daß er grün gefärbten
Durchfall bekam. Die Behandlung beim Tierarzt brachte
keine rechte Besserung. Eine Freundin, die ihn während
unseres Urlaubs pflegte, gab ihm probeweise anderes
Futter, daraufhin verschwand der Durchfall fast ganz, und
er machte wieder Böhnchen, die meist auch grün waren,
allerdings oft weich, und er hatte auch immer mal wieder
Durchfall. In dieser Zeit magerte er sehr ab.
Mir fiel auf, daß er sehr darauf bedacht
war, täglich ganz frisches Wasser zu bekommen, von dem
er sehr viel trank.
In der letzten Zeit saß er dann meist
aufgeplustert da, und in seinen letzten Tagen machte er
schwarze, aber recht mickrige Böhnchen. (Später erfuhr
ich, dass man sie "Hungerböhnchen" nennt.)
Nachdem er sich einmal vor langer Zeit
einen Nagezahn abgebrochen hatte, wuchs er dieser krumm
nach; dadurch verloren die Nagezähne den richtigen
Gegenbiß und mußten öfter durch den Tierarzt gekürzt
werden. Dabei wurden aber die Backenzähne nicht
kontrolliert. So kam es, daß es uns eines Tages so
schien, als ob er nicht mehr richtig fressen könnte, und
wir brachten ihn zu einem anderen Tierarzt, da unserer
gerade in Urlaub war. Der neue Tierarzt wies uns auf das
Problem hin, daß die nicht beachteten Backenzähne
wahrscheinlich auch zu lang seien, fand es durch die
Untersuchung bestätigt, gab ihm trotz seiner bereits
großen Schwäche eine Betäubung (er meinte scherzhaft,
es müßte eigentlich genügen, ihm die Spritze nur zu
zeigen, damit er umkippt) und kürzte die Backenzähne.
Dann erklärte er uns, daß Schröder
(infolge der erlittenen Durchfälle?) unter Blähungen
und hochgradiger Austrocknung leide, da seine
ursprüngliche Darmflora zu einer Bakterienart
degeneriert sei, die Blut fresse. Dagegen gab er ihm
zuerst eine subcutane Infusion. Nach dem Erwachen aus der
Betäubung sollte er zuerst Astronautennahrung und dann
Babynahrung mit der Ampulle ins Mäulchen gespritzt
bekommen, um ihn wieder zu Kräften zu bringen. Dann
sollten die "falschen" Bakterien mit einem
speziellen Antibiotikum bekämpft werden.
Es war aber schon zu spät, denn aus der
Betäubung ist er nicht mehr richtig erwacht. Er hat noch
im Halbschlaf auf Biancas Brust gelegen, leise geoinkt,
ein wenig Wasser getrunken, kurz darauf mehrmals
gestöhnt, und ist dann gestorben.
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geboren |
14.02.1994 |
bei uns seit |
03.06.1994 |
verstorben |
10.10.2000 |
Bianca nannte ihn
Baby-Baby (so heißt aber auch Tommy)
GähnDuFein.(so heißt aber auch Tommy)
GurrDuFein
Heuböckchen
Karobock
Kohane (poln.: Schatz)
Küschelchen-Müschelchen (von
Kuschelmuschel; so heißt aber auch Tommy)
Kusskuss (nicht zu verwechseln mit
Kuskus; so heißt aber auch Tommy)
Maskenböckchen
Moppel
Hoppelpoppel, kleiner Moppel
Möppelchen
Möppelchen-Pöppelchen
Möppeli
Möppeli-Pöppeli
Nesthäkchen
Schatz
Schätzchen
Schröderchen
Hoppelpoppel, Schröder-Moppel
(dabei springt er meistens aufs Haus)
Tommbock (von Tomaten-Bock, er
mochte gerne Tomaten)
Trüffeli (weil er wie ein Schwein
nach Leckereien wühlt)
Trüffelschweinchen
Winfried nannte ihn aber auch
Gurretzki Cornitz (weil er so schön
gurrt; von Jacky v. Guretzki-Cornitz, dem
Hänneschen-Spieler)
Gurri
Horpel, Porpel, Schröder Morpel
(Winfrieds Version des obigen "Hoppelpoppel, kleiner
Moppel")
Oinky (so nennt Bianca aber auch Tommy)
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